Rezension

Ein sehr gelungenes Debüt...

Der Tunnel - Hans Leister

Der Tunnel
von Hans Leister

Bewertet mit 4 Sternen

Der Tunnel ist eine Dystopie, die mich recht schnell in ihren Bann gezogen hat. Es beginnt eher gemächlich, nimmt dann aber sehr schnell Fahrt auf bis man dann den „Point of no Return“ erreicht und dann das Buch nicht mehr aus den Händen legen kann.

Die Schauplätze sind wirklich sehr gut beschrieben und zwar in einer Art und Weise, dass man nach der Lektüre des Buches überlegt, ob man jemals wieder in einen Eisenbahntunnel einfahren möchte. Ich für mich zweifle daran oder anders gesagt, ich hätte ganz bestimmt die Hosen gestrichen voll, wenn ich in einen Tunnel fahren würde.

Ebenso toll beschrieben sind die Figuren, die für meinen Geschmack die notwendige Tiefe haben. Fast jede Figur erzeugte in mir ein Bild wie sie ausschauen könnte.

Die Story an sich erzeugte in mir Gedanken, was wäre wenn so etwas tatsächlich geschehen würde. Was letzten Endes wirklich geschehen ist, wird nicht aufgelöst. Das liegt vermutlich daran, dass es noch weitere Bände geben könnte. Man kann ahnen was geschehen ist, es gibt da durchaus mehrere Möglichkeiten. Zu viel möchte ich aber nicht verraten, ich kann nur den Tipp geben, das Buch zu kaufen und zu lesen. Denn die Story hat auf jeden Fall viele Leser verdient und für Fans des Genres ist es mehr als ein Geheimtipp.

Der Schreibstil ist so gehalten, dass der Leser neugierig bleibt. Nach jedem Kapitel oder besser nach jeder Seite will man wissen, wie es weiter geht. Und so schafft man es nur sehr schwer, das Buch aus den Händen zu legen.

Einziges Manko ist das Ende.

Auf den letzten Seiten beginnt ein neuer Abschnitt, tausende Jahre später. Für mich liest sich dieser Abschnitt so als wäre das der Beginn eines Nachfolgebandes. Ich bin gespannt ob ich dabei recht behalte.

Für mich sind das neben einer Leseempfehlung, 4 von 5 Sternen.