Rezension

Ein sehr interessanter Einblick

Ozelot und Friesennerz - Susanne Matthiessen

Ozelot und Friesennerz
von Susanne Matthiessen

Bewertet mit 5 Sternen

Bei „ Ozelot und Friesennerz“ von Susanne Matthiessen handelt es sich um einen Roman einer Sylter Kindheit.

 

Klappentext übernommen:

Sonne, Freiheit, Champagner: In den Siebzigerjahren lassen Stars, Politiker und Industriegrößen des Wirtschaftswunderlands, aber auch viele andere Inselurlauber, den Alltag am Strand hinter sich — und findige Sylter Unternehmer legen den Grundstein zu sagenhaftem Reichtum.

Für Susanne Matthiessen ist das Sylt ihrer Kindheit ein faszinierender, aber auch gefährlicher Abenteuerspielplatz, bevölkert von außergewöhnlichen Menschen, in vielem typisch für diese Zeit. Von all diesen Begegnungen, aber auch dem schmerzhaften Verlust der Heimat erzählt die Autorin mit großer Leichtigkeit, scharfem Blick und Humor.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Jede Seite habe ich regelrecht verschlungen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

 

Hier werden sehr viele Themen angesprochen: Kindheit, Touristen, Immobilienpreise, Naturschutz, Luxusprojekte usw. Eben alles was die Sylter beschäftigt.

 

Jedes Kapitel beginnt mit: Die Sache mit...... Die Autorin widmet sich in jedem Kapitel einem anderen Thema. Dies hat mir sehr gut gefallen, da man so als Außenstehender einen guten Einblick in das Leben, den Sorgen, Nöten usw. der Insulaner bekommt.

 

Angefangen in ihrer Kindheit, beschreibt die Autorin die Entwicklung Sylts sehr gut, bildhaft und ausfürhlich. Durch den Ich - Erzählstil ist man als Leser mitten im Geschehen. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass früher nicht alles, aber vieles besser war. Die Insel war in meinen Augen „ehrlicher“. Denn die Touristen waren wichtig und die Insel gehörten noch den Insulanern, nicht wie heute den Reichen.

 

Ich empfehle dieses Buch weiter.