Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Ein sehr verwirrender Anfang - Es konnte nur noch besser werden

Niemand liebt November - Antonia Michaelis

Niemand liebt November
von Antonia Michaelis

Bewertet mit 3 Sternen

Sie war abgehauen. Abgehauen aus einer betreuten WG. Sie würden sie suchen, das wusste sie. Und sie suchte ihre Eltern. Die Eltern, die sie vor elf Jahren allein in ihrer Wohnung zurückgelassen hatten. Die nie zurückgekommen waren.  Nach einer Woche Alleinsein war sie auch weggegangen. Bis die Polizei sie aufgegriffen hatte. Sie sagte, sie heiße November, doch sie nannten sie Amber und so stand es auch in ihrem Pass.

Sie ‚wohnte‘ auf einem eiskalten Flur in einem Hochhaus. Einmal hatte sie im Hof ein Zelt gesehen, und einen Jungen, der darin ein Buch las. Doch als sie untern angekommen war, war da gar nichts. Weder Zelt noch Junge. Von ihrem Vater hatte sie eine Art ‚Andenken‘, eine Streichholzschachtel auf der eine Adresse stand. Dort wollte sie als erstes hingehen und nach ihrem Vater fragen, nach Wolf Lark…

Sie war in der Kneipe noch nicht am Ende ihrer Suche. Doch der Besitzer gab ihr Geld, wenn sie ihm half. Doch verdiente sie auch Geld auf andere Art…

Wird November ihre Eltern finden? Und werden sie ihr erklären können, wieso sie sie allein gelassen haben? Wird sie im Bodlett Antworten finden? Warum haben ihre Eltern sie nicht geholt? Die einzige Möglichkeit die mir einleuchtet, warum Eltern ihr Kind vergessen ist ein Gedächnisverlust nach einem Unfall in einer fremden Stadt. Doch dann hätte doch ihr Vater seinen Namen nicht gewusst? All diese Fragen klären sich in diesem Buch.

Dieses Buch ließ sich nicht so leicht lesen, wie ich es gewöhnt bin. Es war die ersten ca. 120 Seiten ziemlich verwirrend, und ich war schon nahe dran aufzugeben. Doch dann habe ich mir gesagt, du wolltest es, also gib ihm noch eine kleine Chance. Und es hat sich gebessert und ist auch nach der Hälfte noch richtig spannend geworden.  Aber es hat sehr lange gedauert, bis ich in die Geschichte eintauchen, und mit den Protagonisten fühlen konnte. Wie gesagt, am Anfang hat es mir gar nicht gefallen und das schmälert natürlich die Sterne für das gesamte Buch. Es hat 430 Seiten. Ca. 120 davon bekommen von mir nur einen Stern. Von hier bis zur Hälfte gibt es drei Sterne und für dem Rest vier Sterne. Das heißt, dass das Buch von mir leider nur drei Sterne bekommt.