Rezension

Ein skuriles,makaberes und witziges Abenteuer!

Leichenspiele - Bernhard Aichner

Leichenspiele
von Bernhard Aichner

Bernhard Aichner hat mit seinem dritten Max Broll-Krimi "Leichenspiele"wieder ein Unikat erschaffen.
Diesmal gab es noch mehr schwarzen Humor vom feinsten.
Alles ist skuril,extrem bizarr,makaber und fesselnd.Gewürzt ist dieser Krimi mit unterhaltsamer Spannung.
Der Plot ist geschickt konstruiert,ich hatte Momente zum mitfiebern und mitleiden.Die Freundschaft der beiden Saufköppe Max und Baroni ist auch hier wieder extrem stark und authentisch.
Diemal haben es die beiden mit Leichenschändung und Organhandel zu tun,eine rasante und teilweise witzige Verfolgungsjagd mit einigen Toten begleitet das Duo.
Nachdem ein Bauer und ein Mörder die beiden umbringen wollten gibt es auch diesmal wieder jemand,der den beiden nach dem Leben trachtet.
Ein Jahr ist Hanni nun tod und Max will eigentlich sein restliches Leben am Strand in Thailand verbringen.
Doch nun ist es Baroni,der Maxs Hilfe braucht und ein Aichner-typisches Abenteuer beginnt.
Natürlich nicht ohne Alkohol,überraschend lernt Max sogar eine Bumsmaus (so nennt Baroni Maxs Verehrerin)kennen.
Auch in diesem dritten Band sind die kurzen Sätze,seine Art zu schreiben, unverwechselbar.
Gradlinig, direkt, poetisch und spannend.
Dieser Krimi hat mich wieder mit atemloser Spannung und überraschenden Wendungen überrascht.
Die Dorfidylle trügt: Totengräber Max Broll und sein bester Freund, der ehemalige Fußballstar Johann Baroni erhalten ein unmoralisches Angebot. Man bietet den beiden viel Geld – wenn sie dafür eine Leiche vom Friedhof verschwinden lassen. Da Baroni vor dem finanziellen Ruin steht, lassen sie sich darauf ein. Die beiden geraten auf immer dunklere Abwege, als wenig später zwei weitere Leichen vor Baronis Tür liegen. Nicht nur die beiden Freunde, sondern auch die Polizei fragen sich, woher die unbekannten Toten kommen und warum ihnen mehrere Organe fehlen.
Neben Wettrennen mit zwei Leichen in einem Supermarkt in Einkaufswagen treten Pat und Patterchon von ein Fettnäpfchen ins nächste.