Rezension

Ein skurrile Geschichte

Sommerfrauen, Winterfrauen - Chris Kraus

Sommerfrauen, Winterfrauen
von Chris Kraus

Bewertet mit 5 Sternen

Jonas Rosen ist ein Filmregisseurstudent in Berlin und soll im Namen seines Proffessors einen Sexfilm in New York drehen. Darüber hinaus soll er für seine Mitstudenten freie Unterkünfte finden. Er trifft sich mit seiner Tante Paula, die eigentlich nicht seine Tante ist. Sie passte auf seinen Vater auf und war die gute Fee in seiner Familie. Nach und nach stellt sich heraus, dass der Vater von Jonas Rosen ein SS- Mann war, der versucht hatte Tante Paula vor der Vergasung in Riga zu retten.
Darüber hinaus wird das Lebensgefühl in New York in den 90er Jahren beschrieben.
Das Buch ist weit weg vom jeglichen Clichée. Es ist abgefahren und überrascht seinen Leser bei jeder neuen Seite. Es ist lustig, traurig und einfach verrückt. Der Autor kann gut durch Dialoge Menschen charakterisieren.
Darüber hinaus ist es unfreiwillig komisch. Der Protagonist ist doch etwas verklemmt und soll einen Film über Pornos drehen. Er ist noch total unerfahren und wird als ersten in New York überfallen. Im Endeffekt muss der Jonas hart für seinen Erfolg in New York kämpfen, aber es schafft es und ist nach der Reise ein ganz neuer Mensch.