Rezension

Ein solider historischer Krimi

Commissario Tasso treibt den Winter aus -

Commissario Tasso treibt den Winter aus
von Gianna Milani

Bewertet mit 3 Sternen

Dieser historische Krimi der 1963 spielt beinhaltet 22 Kapitel. Zu Beginn des Buches gibt es eine Liste der Protagonisten. Darüber war ich froh denn es sind nicht wenige - im Gegenteil. Die Handlung wird aus den verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten erzählt. Der leichte Schreibstil ist so bildhaft dass diese Story wir ein Film vor mir ablief. Ich war sogleich mittendrin in diesem Krimi der mich mehr und mehr fesselte. Da die Story sich in Südtirol, Tramin und Umgebung, abspielt enthält sie viel Lokalkolorit. Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein und sind zudem authentisch dargestellt. Die Autorin hat das Flair der 60er Jahre sehr gut eingefangen und so wurde dieser Krimi für mich persönlich nostalgisch zu lesen. Die Story ist meiner Meinung nach eher ruhig da die Befragungen und Ermittlungen im Vordergrund stehen und da stößt Commissario Aurelio Tasso bei der Dorfgemeinschaft auf eine Mauer des Schweigens. Auf Action trifft der Leser hier nicht. Nach der Hälfte des Buches zog sich die Story für mich persönlich an einigen Stellen und Szenen hin dazu blieb die Spannung meiner Meinung nach auf einer gewissen Höhe stehen. Das Ende war für mich absehbar. Bis zur Hälfte des Buches war die Story meiner Ansicht nach spannend zu lesen und ich war recht angetan. Danach konnte mich der Krimi nicht mehr richtig überzeugen. Dies ist der dritte Band einer bisher dreiteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen auch ich kenne sie nicht und bin trotzdem gut in diesen Krimi hinein gekommen. Es gibt auch immer mal wieder Rückblenden. Dieser Krimi konnte meine Erwartungen leider nicht richtig erfüllen und vergebe daher drei Sterne.