Rezension

Ein solider Schwedenkrimi

Dominotod
von Jonas Moström

Bewertet mit 4 Sternen

Nach "So tödlich nah" ist dieses das zweite Buch der Krimi-Reihe mit der Psychiaterin Nathalie Svensson. 

Gleich zu Beginn des Buches findet der Leser ein Personenverzeichnis, das finde ich sehr gut, somit weiß der Leser gleich alles Relevante zu den Personen. 

Zum Inhalt: 

Der Oberarzt Thomas Hoffman verschwindet während seines Dienstes spurlos. Einige Tage später wird seine Leiche in einem Waldstück gefunden. In seinem Rachen steckt ein Dominostein. 

Dann verschwindet der Oberarzt Erik Jensen. Auch hier gibt es einen Hinweis mit einem Dominostein, der signalisiert, dass diese beiden Fälle zusammenhängen. 

Nathalies Familienverhältnisse sind keine einfachen: Zu ihrer Schwester Estelle hat sie seit vielen Jahren keinen Kontakt. Estelle hatte seiner Zeit ganz abrupt den Kontakt zur Familie abgebrochen, was war der Grund dafür? 
Nathalies Vater ist gerade gestorben, die Hintergründe liest man in ihrem erstem Fall. Nathalies Mutter hat ihre eigenen Probleme im Leben. 
Nathalie selbst lebt von ihrem Mann getrennt und es wird gerade ein Streit bezüglich des Sorgerechtes für die beiden Kinder ausgefochten. 

Im Rahmen der Ermittlungen ist schnell ein Verdächtiger ausgemacht, aber auch Estelle gerät mit ins Visier der Ermittlungen. 

Nathalie steht zwischen den Stühlen. Wem kann sie glauben? Wer verheimlicht etwas? 

Insgesamt ist es ein solider Schwedenkrimi. Ich vermisse allerdings auch etwas Tiefe in den Persönlichkeiten, die könnten meiner Meinung nach noch etwas besser herausgearbeitet werden. 

Das Cover (besonders die Farbgestaltung) und den Buchtitel finde ich sehr ansprechend. Ich mag es, dass man bereits auf den ersten Seiten die Verbindung zum Buchtitel hat. 

Es ist sicherlich kein Problem, wenn man Dominotod ohne Kenntnis des ersten Buches liest. Ich würde es aber dennoch empfehlen, so hat der Leser doch mehr (und wie ich finde wichtige) Hintergrundinformationen zu der Protagonistin Nathalie.