Rezension

Ein Sommerroman der Extra-Klasse.

Ein Sommer in Rimini -

Ein Sommer in Rimini
von Fenna Janssen

Mamma Mia, was für eine schöne Geschichte

Das Cover:

Das Cover, Rimini, die Isetta sind schon eine Einladung. Und dann der Titel und der Klappentext. Eine wunderbare Buchpräsentation, an der ich nicht vorbei gekommen bin.

 

Die Geschichte:

Sie beginnt in den 50er-Jahren in Hamburg, die Zeit nach dem Krieg. Zwei Frauen, die eine Wohngemeinschaft gründeten, leben in einer Kellerwohnung und stehen noch lange nicht auf der Sonnenseite des Wirtschaftswunders. Nina schält und schneidet Gemüse im Vier Jahreszeiten. Henni ihre ältere Mitbewohnerin kümmert sich um den Alltag und mehr. Beide sparen, um endlich aus diesem Keller ohne Bad herauszukommen. Elli aber will mehr, sie will nach Italien.

Als Nina für einen italienischen Gast einen Salat herrichten darf, macht der ihr das Angebot, nach Rimini zu kommen, um im Grand Hotel zu arbeiten. Elli kauft von ihren Ersparnissen eine Isetta und ab geht es über die Alpen ins Abenteuer.

 

Meine Meinung:

Was für schöne Geschichte. Die beiden Hauptfiguren Nina und Henni, die unterschiedlicher nicht sein können, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Auch die Nebendarsteller sind wunderbar in ihrem jeweiligen Handeln. Die Autorin erzählt in einer leicht verständlichen und flüssigen Sprache, mit der sie auch wunderbar das Dolce Vita Italiens nahebringt. Die locker eingeflochtene Zeitgeschichte mit dem beginnenden Wirtschaftswunder, die Fröhlichkeit und der Zusammenhalt derer, denen es noch nicht so gut geht, wird von der Autorin wunderbar in Szene gesetzt. Ebenso haben ein Geheimnis und die Romantik ihren Auftritt. Zahlreiche Wendungen halten den Spannungsbogen bis zum Ende hoch und auch, wo die Liebe hinfällt, bleibt lange offen. Rimini als Schauplatz ist sowieso ein Garant für Sommerfeeling.

Mein Fazit: Ein Sommerroman der Extra-Klasse. Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Meine Leseempfehlung gebe ich sehr gerne.

 

Heidelinde von friederickes bücherblog