Rezension

Ein spannender Fantasy-Auftakt

Die Chroniken von Azuhr - Bernhard Hennen

Die Chroniken von Azuhr
von Bernhard Hennen

Inhalt:
Der Herr der Elfen Bernhard Hennen startet mit einem ganz neuen Fantasy Auftakt über den jungen Milan, der seinen Vater auf den Thron des Erzpristers folgen soll. Doch Milan ist anders als seine Brüder und strebt nicht nach dieser bitterbösen Macht.
Er rebelliert, möchte aussbrechen und trifft auf die junge Meisterdiebin Felicia, die ihn in seinen Bann zieht und auf einen ganz anderen Weg lenkt. Ein Weg, der gepflastert ist mit einer sehr alten Prophezoehung und die das Ende der Welt bedeutet könnte.

Meine Meinung:
Der Schreibstil des Buches ist sehr fesselnd und auch sprachlich dieser Zeit angepasst. Als Leser werden wir direkt in die Geschehnisse der Zeit eingebunden, sodass ich mich als Leser erst auf den ersten Seiten zurecht finden musste, was auch den vielen Charakteren und deren italienischen Namen geschuldet war. Es ergab sich aber recht schnell ein geheimnisvolles Bild, sodass ich der Geschichte sehr gut folgen konnte.

In diesem Buch tauchen sehr viele vielschichtige Charaktere auf, um die sich immer wieder neue Geheimnisse ranken und ich als Leser nie gänzlich wusste, an welcher Stelle ich nun stehen sollte. Allen voran ist natürlich Milan, der als Hauptprotagonist einen sehr großen Teil der Handlung einnimmt. Mir hat in diesem Zusammenhang sehr gut gefallen, dass seine Entwicklung gut beobachtbar war, wie er sich von einem jungen naiven Mann, zu einem Kämpfer entwickelte, der für sein Recht einstand, auch wenn es ihn sein Leben gekostet hätte. Und natürlich Nandus der Vater, der Azuhr, genau wie seine Söhne mit einer strengen Hand führt und unerbittlich zu sein scheint. Auch wenn er für mich fast ein durchweg schlechter Charakter war, wird auch er eine Veränderung durchmachen, die ich ihm nicht zugetraut habe.

Zum Mittelteil hin, treten auch die bereits angesprochenen Prohezeiungen in den Vordergrund und es wird magisch. Nachdem sich der Anfang noch recht bedeckt hielt mit Fantasy Elementen, war ich doch verwundert, wie viele Märengestalten in diesem Buch ihren Platz einfordern werden. Hie treten die unterschiedlichsten Schauergestalten auf und werden perfekt in die Erzählung mit eingewoben. Auf wen die Leser hier aber genau treffen werden, möchte ich nicht vorwegnehmen. Ich kann nur so viel sagen, dass es sehr spannend wird und sich immer wieder neue Wendungen herausstellen werden, die mich schlichtweg sehr begeistert haben.

Auch das Ende wird wieder einige Fragen aufwerfen, die ich zu gerne direkt ergründen möchte, aber damit werde ich mich noch bis zum Herbst 2018 gedulden müssen.

Fazit:
„Die Chroniken von Azuhr“ ist ein spannender und abwechslungsreich erzählter neuer Fantasy-Auftakt, der mich sehr in seinen Bann ziehen konnte. Ich bin sehr gespannt auf den Folgeband und empfehle das Buch gerne Fantasy begeisterten Lesern.