Rezension

Ein spannender Kriminalroman, welche mit ein bisschen Langwierigkeit, aber dennoch mit einer gehörigen Portion Spannung aufwartet.

Das Küstengrab
von Eric Berg

Schade, dass das Buch so enden musste, wie es der Autor für richtig hielt, denn ich denke, dass man aus dem Roman noch einiges hätte machen können.

Das Küstengrab (Eric Berg)

Limes Verlag

Der Autor

Schon seit Jahren gehört Eric Berg zu den erfolgreichsten deutschen Autoren. 2013 veröffentlichte er dann einen lang gehegten schriftstellerischen Traum und veröffentlichte seinen ersten Kriminalroman „Das Nebelhaus“. Dieses begeisterte Leser wie Kritiker gleichermaßen und stand monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Das Küstengrab

Als Lea nach 23 Jahren wieder auf ihre Jugendinsel Poel zurück kommt, trifft sie dort ihre ungeliebte Schwester Sabina wieder. Doch das Wiedersehen der beiden Schwestern endet tragisch, denn Sabina und Lea bauen einen Unfall, bei welchem Sabina ums Leben und Lea nur knapp davon kommt. Zurück bleibt eine Amnesie, die Lea mehr als alles andere verwirrt. Wieso war sie überhaupt von Argentinien nach Poel zurück gekommen und wieso war auch ihre Schwester vor Ort? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen und um einige Erinnerungen wieder zu bekommen, macht sich Lea vier Monate nach dem Unfall wieder auf den Weg zu ihrer Heimatinsel. Dort trifft sie auf alte Cliquenmitglieder, die sich mittlerweile in unterschiedliche Richtungen gelebt haben. Doch der ein oder andere scheint es nicht gut mit Lea zu meinen…

Fazit

Ein spannender Kriminalroman, welche mit ein bisschen Langwierigkeit, aber dennoch mit einer gehörigen Portion Spannung aufwartet. Als die Protagonistin Lea, die seit dem Unfall mit ihrer Schwester in psychologischer Behandlung ist, auf ihre Heimatinsel Poel zurückkommt, will sie vor allem eins: sich erinnern. Was ist vor dem Unfall passiert und wieso hatte sie sich überhaupt auf Poel aufgehalten? Antworten hofft sie bei ihrer alten Clique um Mike, Harry, Margheret, Jaqueline, Pierre und Julian zu erfahren. Ihre große Liebe Julian jedoch, der eines Tages einfach aus ihrem Leben verschwandt, ist bis zum heutigen Tag nicht wieder aufgetaucht. Hat sein Verschwinden etwas mit dem Unfall zu tun?

Mike hat sich zum tüchtigen Geschäftsmann aufgeschwungen, ebenso wie Pierre. Aus dem schüchternen Jungen von damals ist ein Allgemeinmediziner geworden, der noch immer auf Poel praktiziert. Harry und Margherete hatten es da weniger einfach. Lea erkennt, dass sie einige ihrer Kindheitsfreunde völlig falsch eingeschätzt hat. Doch wem kann sie eigentlich vertrauen? Die Aussagen, die ihre Freunde machen, könnten gegensätzlicher nicht sein. Doch wer verschweigt ihr etwas?

Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist sehr angenehm. Und obwohl ich Kriminalromane eigentlich nicht besonders ansprechend finde, hat dieser Autor mit seinem Stil einen Nerv bei mir getroffen. Zwar zieht sich die Geschichte an einigen Stellen ziemlich und auch das Ende kam für mich etwas enttäuschend daher, trotzdem bleibt die meiste Zeit über Spannung erhalten und ich mochte das Buch bis zuletzt nicht aus der Hand legen. Schade, dass das Buch so enden musste, wie es der Autor für richtig hielt, denn ich denke, dass man aus dem Roman noch einiges hätte machen können. Trotzdem gibt es von mir 3 von 5 goldenen Büchern.

http://immer-mit-buch.blogspot.de/2014/10/das-kustengrab-eric-berg.html