Ein spannender Perspektivwechsel
Bewertet mit 5 Sternen
Aliens sind immer böse. Wenn sie kommen, dann um die Erde auszubeuten und die Menschen zu versklaven oder gleich ganz auszulöschen.
Aber muss das wirklich so sein? Oder schließen wir bei diesen Vermutungen nur von uns auf andere? Und wie wäre es, wenn es andersherum wäre?
Wie wäre es wenn man mal kurz die Perspektive wechselt?
Dieses Buch ist aus der Sicht eines außerirdischen Volkes geschrieben, das friedlich und unerkannt vor den Menschen auf dem Mars lebt. Doch nun haben die Menschen eine bemanntes Raumschiff losgeschickt, um den Mars zu besiedeln, und die Außerirdischen müssen damit rechnen entdeckt zu werden. Das bereitet ihnen große Sorge, denn was sie über die Menschen wissen, ist nichts gutes. Die Menschen sind eine grausame, unbarmherzige Spezies, die ihren eigenen Planeten ohne Rücksicht ausbeuten. Sie töten Angehörige ihrer eigenen Art, wegen solcher belangloser Kleinigkeiten wie kleiner Unterschiede in der Hautfarbe oder der Religion. Und wenn sie das schon ihrem eigenen Volk antun, was tun sie dann erst mit einer Spezies die ihnen vollkommen fremd ist? Nein, mit diesen barbarischen Menschen will man wirklich nichts zu tun haben. Doch das bemannte Raumschiff ist schon unterwegs, und so müssen Entscheidungen getroffen werden.
Das friedlebende Volk auf dem Mars, das so stolz darauf ist seit mehreren Tausend Jahren keinen Krieg mehr geführt zu haben muss feststellen, dass nicht nur die Menschen zu Grausamkeit fähig sind. Alte Geheimnisse werden aufgedeckt, Vourteile werden laut, und so endet der Frieden schon bevor auch nur der erste Mensch den Mars betritt.
Fazit:
Der Perspektienwechsel hat mir sehr gefallen. Auch das es kein Hardcore-Sience-Fiction-Roman war, in dem mit Fachbegriffen nur so um sich geworfen wurde, sodass ich nicht ständig zum Glossar blättern musste, um zu verstehen worum es gerade geht. Die Geschichte ist eher ein Gedankenexperiment, dass zum nachdenken anregt. Mir hat das ganze sehr gefallen.