Rezension

Ein spannender und unheimlicher Jugendthriller mit gruseligen Fotos bringt eine schaurige Lesezeit!

Stigmata - Beatrix Gurian

Stigmata
von Beatrix Gurian

Nachdem Emma ihre Mutter bei einem Autounfall verloren hat, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie verschanzt sich zu Hause, bis eines Tages ein Paket vor ihrer Haustür liegt. Darin befindet sich ein Fotoalbum, aus welchem sämtliche Bilder entfernt wurden. Außer dem einen, welches die Puppe ihrer Mutter am Rand eines Brunnens zeigt. Dazu bekommt sie einen Flyer zu einem Jugendcamp und die Aufforderung, die Mörder ihrer Mutter zu finden. Emma fällt aus allen Wolken und begibt sich sofort in dieses Jugendcamp, wo sie mit 3 anderen Jugendlichen eine ziemlich außergewöhnliche Zeit erlebt. Ebenso tauchen in ihrer Gegenwart immer mehr dieser Fotos auf, die in das Fotoalbum gehören und anscheinend die Geschichte über die Vergangenheit ihrer Mutter erzählen. Dennoch begibt sich Emma in große Gefahr…

Zuerst muss ich diesmal die Aufmachung dieses Buches erwähnen, denn diese ist einfach der Wahnsinn. Nicht nur das Cover ist einmalig, mit seinen glitzernden Ranken und dem Medaillon in der Mitte, sondern auch die Bilder im Buch selbst sind super. Sie zeigen genau das, was Emma auf den jeweiligen Fotos sieht, wenn sie diese im Camp findet. Dadurch wird das Buch noch einen Tick gruseliger, obwohl es von der Handlung her schon richtig spannend und unheimlich ist. Emma muss in diesem Jugendcamp einiges durchmachen und weiß natürlich nicht, ob sie irgendjemandem trauen kann. Die Handlung des Buches ist so komplex, dass man selbst viel darüber nachdenken muss, wer hinter dem Ganzen steckt. Außerdem gibt es zwischen den Kapiteln Abschnitte aus der Vergangenheit, in denen man erfährt, was Emmas Mutter alles durchmachen musste und welche Hintergründe das ganze Geschehen hat. Man kann sich also nicht nur in Emma, sondern auch in Emmas Mutter Agnes hineinversetzen, was einen das Buch kaum aus der Hand legen lässt.