Rezension

Ein spannendes Finale!

Kristallblau - Insel des Ursprungs - Amy Ewing

Kristallblau - Insel des Ursprungs
von Amy Ewing

Bewertet mit 4.5 Sternen

⭐unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar⭐

 

Handlung:

Sera weiß, dass sie in allergrößter Gefahr schwebt, solange sie in dieser Welt verweilt. Denn ihr Blut kann Verletzungen und Krankheiten heilen und ist somit von den Menschen sehr begehrt. Nachdem sie den Fängen von Agnes‘ Vater entkommen ist, muss Sera die geheimnisvolle Insel Braxos finden. Hier soll das Band der Cerulean und damit Seras Weg zurück in die Stadt über den Wolken verankert sein. Doch niemand außer Agnes‘ und Leos Großmutter kennt den sagenumwobenen Ort. Gemeinsam mit ihren Freunden tritt Sera eine gefährliche Reise an, die sie für immer verändern wird.

 

Meinung:

Das Cover finde ich sehr ansprechend. Es ist wirklich wunderschön gestaltet und zeigt eine junge Frau, die dem Betrachter den Rücken zuwendet. Ich würde sagen, dass es Sera ist, weil man sie anhand ihrer blauen Haare eindeutig als Cerulean zu erkennen ist. Die verschiedenen Blautöne finde ich sehr passend gewählt, sie sehen auf dem Cover sehr schön aus, besonders gut gefällt mir das Kleid, das Sera trägt und das unten wohl kein Ende zu nehmen scheint.

Amy Ewing schreibt total mitreißend. Bereits nach wenigen Seiten war ich vollkommen in die Handlung involviert und habe gespannt gelesen, was Sera und ihre Freunden auf ihrer Reise nach Braxos wohl alles erleben werden. Dass die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird, finde ich ebenfalls sehr gut, da man so die einzelnen Personen besser kennenlernen kann. Die Handlung war sehr spannend und ich war sehr gefesselt, wobei das Ende dann doch etwas vorhersehbar war. Das Setting ist wirklich atemberaubend und man merkt deutlich den Unterschied zwischen Kaolin und Pelago. Auch die magischen Wesen, die die Autorin erschaffen hat, finde ich sehr faszinierend.

Sera. Agnes und Leo ist es gelungen, vor dem Vater der Geschwister zu fliehen. Jeder von ihnen hat jetzt ganz klar ein Ziel vor Augen: Agnes will beispielsweise endlich ihre Großmutter sehen und studieren können, was ihr in Kaolin nicht erlaubt gewesen wäre. Auch kann sie jetzt offen ihre Liebe zu Frauen aufleben, wobei schon die junge Matrosin Vada in ihr Gefühle des Begehrens weckt. Und Sera will unbedingt nach Braxos, um dort zum Band zu gelangen und dort hoffentlich dafür zu sorgen, dass ihre Stadt weiterziehen kann. Besonders schön fand ich die Liebesgeschichte, die schon im ersten Band leicht angedeutet wurde. Man merkt Sera und Leo deutlich ihre Gefühle füreinander an und plötzlich ist sich Sera gar nicht mehr so sicher, ob sie wirklich in ihre Heimatstadt zurück will. Sehr spannend war für mich auch Leelas Geschichte, die jetzt versucht, die dunklen Machenschaften der Hohepriesterin aufzudecken und an die Öffentlichkeit bringen will. Doch werden die Cerulean wirklich ihr Vertrauen in die Hohepriesterin aufgeben und Leelas Worten Glauben schenken?

Sera fand ich wieder total sympathisch. Ziemlich bald ist es mir gelungen, eine Verbindung zu ihr aufzubauen und ich habe sehr mit ihr mitgefiebert. Gut fand ich, dass Sera dieses Mal ein richtiges Ziel hatte, von dem sie sich auf keinen Fall abbringen will.

An den zwei Geschwistern hat mir dieses Mal sehr gefallen, dass sie von Anfang an zusammenarbeiten. Endlich sind alle Spannungen zwischen ihnen weg und sie können sich vertrauen, ohne Angst zu haben, dass jemand etwas ihrem gefürchteten Vater weitererzählen könnte. Beide blühen deutlich auf, seit sie von ihrem Vater weg sind, und Agnes und Leo habe ich natürlich auch in mein Herz geschlossen.

Leela ist einfach eine total gute Freundin für sera. Ich finde sie total mutig und bewundere sie dafür, dass sie auch keine Scheu davor hat, sich der Hohepriesterin zu widersetzen. Sie war eigentlich meine Lieblingsfigur.:-)

 

Fazit:

Ein absolut würdiges Finale der Kristallblau-Reihe. Mich konnte der zweite Teil sehr begeistern.

Herzlichen Dank an Netgalley und den Dragonfly Verlag für das kostenlose Leseexemplar, was meine Meinung aber keineswegs beeinflusst hat!