Rezension

Ein spannendes Finale

Magnus Chase - Das Schiff der Toten - Rick Riordan

Magnus Chase - Das Schiff der Toten
von Rick Riordan

Bewertet mit 4 Sternen

Weiter gehts mit der Geschichte um Magnus Chase und die nordische Mythologie. Wie auch schon die Vorgänger konnte mich dieser Band wieder in seinen Bann ziehen.

Story:
Da es nicht so lange her ist, dass ich den zweiten Band gelesen habe, konnte ich gleich nahtlos wieder in die Handlung einsteigen. Es wurde in zweiten ja schon angedeutet, worum es geht und so sehen sich die Charaktere dem Problem gegenüber, dass Naglfari (Das Schiff der Toten) aufgehalten werden muss. Aber wie man es vondem Autor schon kennt, muss man vorher ein paar Prüfungen und Aufgaben bestehen, bis man das eigentlich Problem lösen kann.

Die Geschichte hat mir gut gefallen. Sie ist spannend und wartet mit einigen interessanten und unerwarteten Wendungen auf. Mehr als einmal war ich sehr überrascht. Natürlich ist auch der Humor nicht vergessen worden und so bringen einen viele Wendungen wieder zum schmunzeln.

Genial finde ich auch wieder die Kapitelüberschriften - witzig und teils ein wenig verwirrend, aber genau die richtige Prise, damit es mich reizt herauszufinden, was dahinter steckt.

Auch das Finale hat mir gut gefallen, wenn ich auch gestehen muss, dass ich irgendwie mehr Knall und Chaos erwartet hatte. Aus den anderen Büchern des Autors bin ich das irgendwie gewohnt und im Vergleich dazu ist es hier ein bisschen verhalten. Und doch keineswegs schlecht, denn es hat mich überraschen können. Der Autor beweist hier ziemlich gut, dass man Probleme auch ohne Schwerter lösen kann.

Das Ende hat mir richtig gut gefallen. Es hat noch ein paar kleine Feinheiten, die mich zum schmunzeln bringen und auch einen Bogen zum Anfang der Reihe spannen. Ich fand es wirklich schön und passend.

Aber ... irgendwie fühlte es sich für mich nicht wie ein Ende der Reihe an. Irgendwie hatte ich da doch ein wenig mehr erwartet ... wie oben schon gesagt, mehr Chaos, mehr Knall. Ich hab mal recherchiert, im Englisch gibts noch einen 4. Band, der aber nur eine Sammlung von Short Stories ist. Die Reihe ist mit dem Band beendet. Es ist nicht so, dass vieles offen ist, aber irgendwie hat mir ein bisschen was gefehlt, auch wenn ich das bisschen im Detail nicht benennen kann.

Charaktere:
Protagonist des Buches ist Magnus Chase. Aber auch seine Freunde nehmen eine nicht minder große Rolle in der Handlung ein. Jeder einzelne von ihnen hat mir wirklich gut gefallen. Man hat im Laufe der Reihe doch gemerkt, wie sie an ihren Aufgaben gewachsen sind und sich weiterentwickelt haben.

Mein Lieblingscharakter wird wohl immer Alex sein. Sie ist ein Ergi, also jemand, der sich nicht auf ein Geschlecht festlegen möchte, was für einige witzige, aber auch tiefgründige Momente sorgt. Ihre Person hat mir in dem Konzept richtig gut gefallen und ich würde wahnsinnig gerne mehr von ihm/ihr gelesen.

Auch die vielen Nebencharaktere haben mich überzeugt. Sei es Loki als Antagonist oder die nordischen Götter und Riesen als mehr oder weniger hilfreiche Unterstützer während der Reisen ... sie alle haben die Handlung bereichert.

Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und lässt sich gut und schnell lesen. Wie man es von dem Autor gewohnt ist, ist der Stil sehr humorvoll und hat mich immer wieder zum Lachen gebracht. Der Autor schafft es aber auch, sehr bildhaft zu schreiben, sodass man sich alles gut vorstellen kann.

Das Buch wird aus der Sicht von Magnus erzählt. Seine witzige Erzählweise hat mich permanent zum schmunzeln gebracht, er hat aber auch immer bewiesen, dass er anders kann. Ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass er ein bisschen mehr auf seine Fähigkeiten vertraut ... es war manchmal doch ein wenig viel mit seinen Ängsten.

Mein Fazit
Ein spannendes Finale voller Humor und interessanten Wendungen
Auch im dritten Band um Magnus und die nordische Mythologie ist die Handlung wieder von dem humorvollen Stil des Autors beprägt. Immer wieder hat sie mich zum schmunzeln gebracht. Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, sie hat einige spannende Wendungen. Das Ende hätte ich mir vielleicht ein wenig anders gewünscht, da es sich für mich nicht nach einem Ende anfühlte.