Rezension

Ein spannendes Science-Fiction-Abenteuer

Strom - Das dunkle Erwachen -

Strom - Das dunkle Erwachen
von Robin Hill

Bewertet mit 3.5 Sternen

"Strom - Das dunkle Erwachen" von Robin Hill führt den Leser in eine raue, trockene und wüstenähnliche Welt, in der die Hauptprotagonistin Fiora ein hartes Leben zu führen hat. Ein Leben, in dem sie, aufgrund der Herkunft ihrer Mutter, tägliche Ausgrenzung durch anderen Bewohner erleben muss. Doch schon bald deutes vieles darauf hin, dass Fioras Abstammung ein schicksalhafter Wegweiser ist, der ihr Macht, aber auch den drohenden Tod mitbringt ...

Robin Hill hat wirklich ein Talent dafür, über fremde Welten bildhaft und mitreißend zu erzählen. Ich konnte mir durch die Art und Weise, wie er detaillierte Beschreibungen wiedergibt, diese Welt sehr gut vorstellen. Auch wie kalt und teilweise brutal die Figuren in der diese Geschichte agieren, hat sehr gut in diese bedrückende Atmosphäre gepasst.

Toll fand ich auch den widersprüchlichen Aufbau dieser Welt: Zum einen gibt es diese künstliche Intelligenz und Androiden, auf der anderen Seite befindet sich die Menschen wieder in einem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zustand, der nichts mit einem angenehmen, friedlichen oder modernen Leben zu tun hat.

Die Hauptfigur Fiora hat mir sehr gut gefallen, da ihr langer Weg auf der Suche nach Antworten über ihre Herkunft und ihrer Bestimmung spannend und intensiv erzählt wird, während ich mir von anderen Figuren doch etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Manche Charaktere kamen mir doch etwas zu oberflächlich und emotionslos vor, was aber natürlich aufgrund dieser Welt vielleicht auch beabsichtigt war.

Ich würde dieses Buch auch definitiv in die Kategorie Science-Fiction packen. Wer also ein Fantasybuch erwartet, könnte enttäuscht werden. Für Science-Fiction-Leser ist dieses Buch aber eine Empfehlung.