Rezension

Ein spannendes, temporeiches und fesselndes Hörbuch

Baskische Tragödie - Alexander Oetker

Baskische Tragödie
von Alexander Oetker

Bewertet mit 5 Sternen

          Ich bin ein Fan der Reihe um Commissaire Luc Verlain und mich hat bereits der letzte Band „Winteraustern“ begeistert. Der Klappentext hörte sich interessant an und daher war ich sehr gespannt, was uns der Autor in der „Baskischen Tragödie“ präsentieren wird.

An den Stränden der Aquitaine werden Kokain-Päckchen angespült und als ein kleiner Junge beim Spielen davon probiert, bezahlt er dies fast mit seinem Leben.
Doch Luc Verlain bleibt nicht viel Zeit zu ermitteln, erreicht ihn doch eine unglaubliche Nachricht aus San Sébastian im Baskenland. Unverzüglich bricht er dorthin auf, doch noch bevor er im Baskenland ankommt, laufen die Dinge gewaltig aus dem Ruder.

Alexander Oetker hat diesmal einen sehr persönlich Fall für Luc Verlain geschaffen. Sein Schreibstil ist sehr angenehm, locker-leicht, packend und gleichzeitig so bildlich in seiner Beschreibung der Landschaften, der Spezialitäten sowie der Gepflogenheiten vor Ort, dass man als Leser und Hörer meint, man wäre direkt im Baskenland und Umgebung dabei. Das hat der Autor echt gut drauf!
Luc Verlain ist ein sehr sympathischer Commissaire, der das Herz auf dem rechten Fleck hat.
Doch zurück zum Fall: Luc wird verhaftet, ihm wird ein Mord sowie Drogenschmuggeln angelastet. Da heißt es erstmal durchschnaufen, denn das ist der Auftakt eines echt fiesen Katz-und-Maus-Spiels. Luc wird in San Sébastian in eine Schnitzeljagd auf Leben und Tod verwickelt.

Der Fall beginnt spannend und der Autor hat es geschafft, diese Spannung permanent hoch zu halten. Immer wieder eingestreut werden Rückblenden in die Vergangenheit. Damit und mit den liebenswerten Protagonisten gelingt es dem Autor, den Hörer von Beginn an zu fesseln.

Die Charaktere um Luc Verlain wurden lebendig und authentisch geschaffen. Der Plot ist gut durchdacht, actionreich und ein mächtiger Gegner scheint immer einen Schritt voraus zu sein. Ich habe Luc atemlos auf seinen Missionen begleitet, sei es seine Flucht in den engen Gassen von San Sébastian oder seine waghalsige Surftour raus auf den Atlantik.
Man kann gar nicht anders als mit Luc mitzufiebern, mitzuleiden und mitzuhoffen. Gleichzeitig rätselt man mit: Kann das alles wirklich sein?

Ich habe mir das Hörbuch, gelesen von Frank Arnold, angehört und der macht seine Sache richtig gut. Sein Vortrag ist lebendig und ausdrucksstark. Das zusammen mit dem Schreibstil des Autors katapultiert den Hörer direkt nach San Sébastian.

Fazit:
Von mir gibt’s eine absolute Hörempfehlung für diesen spannenden, temporeichen und fesselnden Krimi mit Lokalkolorit.