Rezension

Ein spannendes zweites Abenteuer mit Billy und seinen Freunden

Billy und das Rätsel um die rote Frau -

Billy und das Rätsel um die rote Frau
von Jamie Oliver

Bewertet mit 5 Sternen

Kann der Rhythmus gerettet werden?

Lasst uns bitte über dieses Cover reden. Es verspricht schon auf den ersten Blick Abenteuer, die man erleben muss. Das Cover geht über den kompletten Buchdeckel und ich weiß überhaupt nicht, wo ich zuerst hinschauen soll. Ich mag es, dass vorne auf dem Buchdeckel alles rote glänzt. Ebenso der Titel an der Seite. Ich bin absolut begeistert.

Der Klappentext ist wieder sehr spannend. Was hat es mit der roten Frau auf sich? Möchte sie etwa erneut Bilfred kidnappen? Werden Billy uns seine Freunde den magischen Wald retten können? Fragen über Fragen, die es zu klären gibt.
Lasst uns gemeinsam auf das Abenteuer in Waterfall Woods gehen und den Elfen helfen.
Wer kommt mit?

In diesem zweiten Band treffen wir auf viele uns bereits bekannte Charaktere. Jedoch werden wird auch auf neue Charaktere treffen, die unterschiedlicher nicht sein können. Aber am besten liest ihr die Geschichte selbst.

Meine Meinung
Wie sehr habe ich mich auf „Billy und das Rätsel um die rote Frau“ von Jamie Oliver aus dem DK Verlag gefreut. Der Schreibstil von Jamie Oliver ist erneut kindgerecht, witzig-spritzig, sowie angenehm leicht und flüssig zu lesen. Die Geschichte ist spannend, geheimnisvoll, packend, emotional und witzig. Es geht darum, Freunden nicht vorzuschreiben, was sie tun dürfen und was nicht, sondern, dass sie selber entscheiden, wann sie wie weit gehen wollen und auf welche Art und Weise. Doch auch um Magie, Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Geheimnisse geht es in diesem Buch. Das wichtigste ist auch in diesem Band der Furz, der einmal mehr eine Hilfe sein kann ;-).

Das Lesealter wird vom Verlag mit 8 Jahren angegeben, wobei ich während des Lesens eher eine Freigabe für 10-jährige befürwortet hätte. Meines Erachtens gibt es zwei, drei Themen, die das Kind etwas traurig machen, bzw. erschrecken könnte. Ich würde es von meinem Kind abhängig machen. Wie abenteuerlustig sie oder er ist und wie kampfbereit er oder sie ist, um den Elfen und den Freunden den Rücken zu stärken.

Wie bereits schon im ersten Band, wurden auch in diesem zweiten Band die Illustrationen von Mónica Armiño gezeichnet. Und was soll ich sagen. Die Illustrationen sind wieder sehr schön geworden. Egal ob kleine Zeichnungen über jedem Kapitelbeginn oder mittendrin in den Kapiteln. Sie passen immer sehr gut zur Geschichte und könnten besser nicht sein. Auch wenn sie schwarz-weiß sind, lassen sie die Geschichte noch realer werden.

Endlich geht es für Billy, Anna, Jimmy und Andy wieder nach Waterfall Woods, zu den Elfen, sowie Bilfred. Doch schon schnell müssen die Freunde feststellen, dass auch dieser Besuch alles andere als entspannt werden wird.

Mein Fazit
Wie schön, dass ich erneut nach Waterfall Woods reisen durfte. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht und habe das Buch so schnell verschlungen, dass ich wieder viel zu früh am Ende angekommen bin. Ich hätte noch viel weiter lesen können, da es so spannend war und ich mit den Kids gerne noch mehr erlebt hätte, aber ich kann verstehen, dass alle nach so einem Abenteuer erst einmal eine kleine Verschnaufpause benötigen.

Die Geschichte wird relativ früh spannend und man ist schneller als gedacht mitten im Geschehen, was ich ganz toll finde, da vorher nicht viel unnötige Zeit mit unwichtigen Dingen gefüllt wird.
Immer wieder gerieten die Kinder in Situationen, die nicht so leicht zu meistern waren, bei denen ich mitgefiebert habe, dass ja alles gut geht. Ich habe mitgehofft und mitgelitten, dass in Waterfall Woods alles wieder in den richtigen Rhythmus kommt und das Böse besiegt wird. Doch wird es gelingen?

Auch in diesem Band hat Jamie Oliver wieder eine Botschaft versteckt. Es kommt ein Trollmädchen im Buch vor. "Bovine Pfifferlinga stinker" kurz Bo. Bo ist Veganerin und lebt nur von Obst, Gemüse und Körner. Deswegen wurde Bo verscheucht, denn die anderen Trolle fressen alles, was ihnen vor die Nase kommt. Doch eigentlich ist dies kein Grund jemanden zu verstoßen. Jeder soll für sich entscheiden, was er essen möchte oder nicht.

Am Ende des Buches gibt es drei Rezepte, die unbedingt nachgekocht werden müssen, denn sie hören sich sehr lecker an.

Von mir bekommt „Billy und das Rätsel um die rote Frau“ eine absolute Leseempfehlung und ich hoffe, dass ich erneut nach Waterfall Woods reisen darf.