Rezension

Ein spannungsvoller Krimi, der mir sehr gefallen hat

Kälter als die Angst - Christine Drews

Kälter als die Angst
von Christine Drews

Bewertet mit 5 Sternen

Ein spannungsvoller Krimi, der mir sehr gefallen hat

Und nach allem, was ihr passiert war, war sie sich sicher, dass er ihr niemals etwas Böses antun wßrde. Nein, sie war zufällig in diese Sache hineingeraten. Aber machte es das besser? – Zitat, Kapitel 9, Seite 136

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist ein Teil der Innenstadt von Münster in einer düsteren Atmosphäre zu sehen. Es vermittelte mir ein wenig den Eindruck von Gefahr.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Peter Käfer wird zu einem schrecklichen Mord gerufen. Ein Täter ist schnell gefunden, doch genauso schnell kommen Zweifel auf. Irgendetwas scheint nicht zu stimmen. Zur selben Zeit bekommen Katrin Ortrup und einige Mieter ihres Wohnhauses anonyme Briefe mit Morddrohungen. Katrin hat schreckliche Angst, erlebte ihre Familie doch jüngst ein schlimmes Grauen. Will ihr jemand erneut Schaden? Charlotte Schneidmann und Peter Käfer ermitteln in beiden Fällen. Verwirrend wird das Ganze als merkwürdige Parallelen zu einem 30 Jahre alten Mordfall aufkommen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Einstieg in das Buch war für mich anfangs noch etwas holprig, weil ich mich erst an die vielen Namen gewöhnen musste. Allerdings ging das relativ schnell und ich konnte mich auf die Geschichte einlassen. »Kälter als die Angst« ist mein erstes Buch der Autorin. Obwohl ich die vorherigen Bände nicht kannte, kam ich gut mit der Geschichte klar. Ich verstand zwar die Details einiger weniger Anspielungen nicht, konnte der Geschichte aber ansonsten einwandfrei folgen. Die Autorin hat einen wortgewandten Schreibstil, mit dem sie eine raffinierte Geschichte geschrieben hat.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der für mich die Spannung schon erhöhte. Danach ging die eigentliche Geschichte los, welche aus 4 verschiedenen Sichten erzählt wird. Es gibt immer wieder sogenannte „Zwischensequenzen“, die höchstens 3 Seiten umfassen und gleichzeitig einen interessanten Aspekt der Geschichte zeigen.

Die Spannung in der Geschichte hält sich konstant. Sie ist jetzt nicht übertrieben vorhanden, lässt aber auch nicht nach. Die Ermittlungen von Peter Käfer und Charlotte Schneidmann wurden von der Autorin lebendig und interessant inszeniert. Der Fall ist raffiniert und ausgeklügelt erdacht. So wurde ich ausgezeichnet hinters Licht geführt. Ich merkte zwar früh, dass etwas nicht stimmen kann, fand aber fast zu spät heraus, warum dies so ist. Christine Drews ist auf jeden Fall eine hervorragende Krimi-Autorin, die weiß, wie sie ihre Leser eine spannende Geschichte erleben lassen kann.

Geschickt hat sie sich die Handlung ausgedacht und am Ende alle Plot-Punkte aufgelöst. So war ich über das eigentliche Motiv sehr überrascht und hatte im Endeffekt nicht damit gerechnet, dass jene Person hinter den Handlungen steckt. Zugegeben, das Ende war vielleicht etwas ruhig. Trotzdem hat der Täter bekommen, was er verdient hat.

Mein Fazit:
Nach einem ruhigen Einstieg in die Geschichte und das Kennenlernen der Protagonisten fand ich schnell und gut in das Geschehen hinein. Mit jedem Kapitel baute sich mehr Spannung auf und ich verfolgte eine raffinierte erdachte Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist wortgewandt und lebendig zugleich. Durch ihre Schreibkunst entstand eine spannende Geschichte mit einem Fall, der mich lange Zeit an der Nase herum führte. Ich erkannte spät das wahre Motiv und war sehr überrascht. Das Ende war anders als erwartet, aber der Täter bekam trotzdem das, was er verdiente. Christine Drews ist eine hervorragende Krimi-Autorin, die mich auf jeden Fall begeistern konnte.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!