Rezension

Ein starker Band voller Magie, Abenteuer und interessanten Begegnungen

Wächter des Zwielichts - Sergej Lukianenko

Wächter des Zwielichts
von Sergej Lukianenko

Nachdem Band 2 aus meiner Sicht etwas schwächelte, überlegte ich länger, ob ich wirklich Teil 3 der Reihe beginnen sollte. Ich hatte einfach Angst vor noch einer Enttäuschung. Immerhin war Band 1 war wirklich eine Wucht und zeigte einmal auf, zu was das Fantasy-Genre noch fähig war. 

 

Zum Glück entschied ich mich für dieses Buch, denn ansonsten hätte ich wohl diese absolut genialen Geschichten einfach so verpasst. Nach den Abenteuern auf der Seite der Tagwache war es jetzt ein richtiges Erlebnis noch tiefer in die Materie zu tauchen und dabei nicht nur alte Bekannte, sondern auch komplett neue Einsichten in diese Welt zu ergattern. 

 

Wie auch bei den Vorgängern war das Buch in 3 Abschnitte unterteilt, welche unterschiedliche Geschichten erzählten, die aber miteinander verbunden waren. Dabei genoss ich vor allem wieder den russischen Flair, welcher für mich als Schauplatz immer noch etwas Aufregendes hat. Gerade wer sich noch nie mit russischen Gebräuchen auseinandersetzte, dürfte hier ein paar Sachen entdecken, die er noch nie gehört hat. Einzig die russischen Namen von Orten, Straßen & Co. werden für mich immer noch überlesen, da ich diese einfach nicht auseinander halten kann.

 

Trotz der kleineren Sprachbarrieren las sich dieses Buch wieder äußert leicht. Lukianenko erschuf dabei eine ganz andere Art von Fantasy, auch wenn Figuren wie Hexen, Vampire oder Werwölfe jeder kennen dürfte. Aber die Mischung machte es und die war diesmal wieder äußerst spannend. 

 

Dafür sorgten die 3 Abschnitte, welche sich diesmal um Antons Familie, aber auch um seinen alten Freund Kostja und um eine Hexe drehten, die äußerst mächtig war. Dabei stand ein zentrales Ziel im Vordergrund, welches ein legendäres Buch war. Der Weg bis dahin war auf jeden Fall ein packendes Abenteuer, was vor allem an den Einsichten in die verschiedenen Wachen lag. Daher rate ich die Bücher wirklich in der Reihe zu lesen, da man sonst mit einzelnen Charakteren oder Begriffen ins Straucheln kommen könnte. Ich hatte aber auf jeden Fall eine tolle Lesezeit und freue mich jetzt bereits auf den 4. Band.

 

Trotz der kleineren russischen Sprachbarrieren, war dieser Band der Wächter-Saga wieder ein absolutes Lesehighlight. Die 3 Abenteuer des Buches waren toll aufeinander abgestimmt und zeigten zu was Fantasy so alles möglich ist. Dazu gab es wieder toll erstellte Charaktere, welche von bekannten Persönlichkeiten wie Anton und Kostja bis hin zu neuen unbekannten Figuren alles beherbergten. Hier hatte man wirklich alles richtig gemacht.