Rezension

ein steiniger Weg

Die Tagebücher des Michael Iain Ryan / Die Tagebücher des Michael Iain Ryan (Band 2) -

Die Tagebücher des Michael Iain Ryan / Die Tagebücher des Michael Iain Ryan (Band 2)
von Nadja Losbohm

Bewertet mit 5 Sternen

Michael begibt sich mit Thierry de Forestier und dessen Kutscher Rousel auf den Weg nach Britannien. Dort soll seine Ausbildung beginnen. Auf der Reise lernt er so eine über seine Begleiter und merkt auch schon bald, dass Geheimnisse seinen Weg pflastern, die es zu ergründen gilt. Mehrere Zwischenstationen werden abgehalten und Michael bekommt von vielen einen großen Hass zu spüren, ganz so, als wüssten alle, dass er zu etwas bestimmt ist, dass mit ungewöhnlichen Kräften in Verbindung steht.

Während Michael mehr Vertrauen zu de Forestier aufbaut, ist es der Kutscher, der Michael zusetzt. Rousel sieht in Michael nicht das, was de Forestier zu sehen meint. 
Erst in Britannien angekommen, kann Michael endlich der sein, der er ist. Und merkt, dass die Geschichten, die de Forestier ihm erzählt hat, der Wirklichkeit entsprechen.

 

Wie auch schon im ersten Band, wird in detaillierter Weise ein Teil aus Pater Michaels Leben erzählt. Während die Autorin im ersten Band das Alter von 8 bis 18 abhandelt, wird diesmal ein kleinerer Teil erzählt. 

 

Die Feindseligkeit, die Michael schon im ersten Band verstärkt von Prior Arnaud entgegenschlug, bekommt Michael weiterhin zu spüren. Zwar nicht in dem Ausmaße wie im Kloster, aber dafür von vielen Menschen. Auch der Kutscher Rousel gibt gerne seinen Senf dazu ab, was er von Michael hält. Und so ist Michael natürlich immer noch sehr verunsichert und fast auch nur schwer Vertrauen.

 

Gerade de Forestier, der in Michael das sieht, wozu er bestimmt ist, versucht dieses Vertrauen aufzubauen. Michael lässt dies auch zu, doch nur sehr langsam. 

 

Der Schreibstil der Autorin ist wieder fesselnd und packend. Gerne habe ich seinen Weg mitverfolgt und war erstaunt darüber, dass so wenige Leute ihm freundlich gesinnt sind. 

 

Das Ende freut mich sehr für Michael, auch wenn er endlich erfährt, wozu er eigentlich bestimmt ist. Es gibt so einige neue Infos, die für Michaels Vergangenheit und Zukunft wichtig sind.

 

Zwischen den Passagen, die in Tagebuchform gehalten sind, werden kurze Passagen über Michael in der Gegenwart eingeflochten. Hier erfährt man, was er über die Rückblicke denkt und gibt noch weitere kleine Infos preis. 

 

Während Michael seinen Weg findet, werden erstmals die dunklen Kreaturen und er Geschichte eingeführt und Michael merkt, dass die Geschichten um das Böse stimmen. 

 

Ich freue mich auf das nächste Etappenziel Michaels und bin gespannt, was die Autorin sich noch ausdenken wird, um Michael zu dem werden zu lassen, der er in der Reihe "Die Jägerin" ist.

 

Meggies Fussnote:

Michaels steiniger Weg auf der Suche nach Gott.