Rezension

Ein super spannender Urlaubstrip in die Vergangenheit

Die längste Nacht
von Isabel Abedi

Bewertet mit 4.5 Sternen

Vita hat ihr Abi in der Tasche und will nur noch weg. Mit ihren besten Freunden ist ein 9-wöchiger Roadtrip durch Europa geplant. Aber in erster Linie möchte sie ihr Elternhaus hinter sich lassen, in dem jeder für sich alleine lebt, einem kaum Wärme entgegengebracht wird und der lange zurückliegende Tod von Vitas älterer Schwester totgeschwiegen wird.

Die ersten Tage geht es für die Freunde Richtung Italien und nach einigen Tagen stoßen sie dort durch Zufall auf ein verschlafenes kleines Städtchen, das Vita seltsam vertraut scheint. Dort treffen sie auf den Seiltänzer Luca, bei dem sie einige Tage campen dürfen. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, als Vita von Lucas Eltern wiedererkannt wird und sie dort in Italien mehr über ihre Familie erfährt, als jemals zu Hause bei ihren Eltern.

Das Buch geht interessant, aber etwas gemächlich los. Doch hat man erstmal die Situation erreicht, dass Vita in Italien mehr über ihre eigene Vergangenheit erfährt, nimmt das Buch richtig Fahrt auf und wird von Seite zu Seite spannender. Genau was ich mir von einem Buch von Isabel Abedi erhofft habe.

Habe ich das Buch am Anfang noch für relativ vorhersehbar gehalten, wurde ich im weiteren Verlauf eines Besseren belehrt! Es gib einige unerwartete Wendungen und ein fulminantes Ende.

Wieder einmal ist Isabel Abedi ein interessanter, unterhaltsamer, aber in erste Linie spannender Jugendroman gelungen. Beim nächsten Buch bin ich mit Sicherheit wieder dabei!