Ein superschönes Buch :)
Bewertet mit 5 Sternen
Parker Frost ist 17 Jahre alt und ist gerade in der Abschlussklasse. Sie weiß genau was sie will, denn sie möchte Medizin studieren. Das Geld für das Studium möchte sie über ein Stipendium bekommen, welches zu Ehren von Julianna und Shane, zwei Studenten, die im Jahr ihres Schulabschlusses auf tragische Weise ums Leben kamen, eingerichtet wurde. Parker ist auf dem besten Wege das Stipendium tatsächlich zu bekommen, als sie in ihrer Funktion als Assistentin des Englischlehrers die Aufgabe bekommt Tagebücher, die die Schüler der Abschlussklasse vor 10 Jahren geführt haben, an diese zurück zu schicken. In das Tagebuch sollten die Schüler hinein schreiben, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen. Beim Verschicken der Tagebücher stößt Parker durch Zufall auf das Tagebuch von Julianna. Als Parker beginn im Tagebuch der Toten zu lesen, stellt sich heraus, dass vielleicht doch nicht alles so war, wie angenommen wird. Parker beginnt Nachforschungen anzustellen und gerät dabei immer mehr ins Wanken, was ihren eigenen Lebensweg betrifft.
Inhalt:
Der Inhalt des Buches, hat mir wie das gesamte Buch, sehr gut gefallen. Ich kann mich sehr gut in Parker hinein versetzen und kann mir sehr gut vorstellen, wie man sich fühlt, wenn man noch so jung ist und darüber nachdenkt, was man aus seinem Leben einmal machen möchte. Das Buch hat mich zum Nachdenken über mein eigenes Leben angeregt. Was ich am Buch jedoch am Besten fand, war das Ende. Es hat mich zum einen ein wenig überrascht und zum anderen ist dieses Buch aus meiner Sicht kein Buch mit einem klassischen Happyend. Ich möchte an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten, aber ich finde es wirklich genial, wie die Autorin das Ende relativ offen lässt, man trotzdem das Gefühl hat, es gibt ein Happyend und dennoch bleibt ein kleiner Wermutstropfen, der das Ende eben nicht ganz „happy“ macht. Also kurz und gut: Ich fand des Inhalt des Buches einfach super.
Schreibstil:
Der Schreibstil des Buches hat mir, genau wie der Inhalt, sehr gut gefallen. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen und hätte es auch an einem komplett gelesen, wenn ich die Zeit dazu gehabt hätte. Dies liegt zum einen an der Spannung, die die erzählte Geschichte mit sich bringt und zum anderen, weil mir das Buch sprachlich einfach so gut gefallen hat. Ich hatte immer das Gefühl mit dem Lesen nicht aufhören zu können, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. So etwas wie Langatmigkeit kennt dieses Buch nicht und auch gab es keine einzige Stelle in diesem Buch, die ich überspringen hätte wollen. Mir hat das Buch rein sprachlich von vorne bis hinten super gefallen. Dies liegt nicht zuletzt an den kleinen kurzen Kapiteln, die das Lesen sehr angenehm machen. Aber auch an den Worten mit denen die Autorin die Handlung beschreibt. Sprache und Inhalt haben einfach super zusammen gepasst. Was mir besonders gut gefallen hat, sind die Tagebucheinträge von Julianna, die komplett im Buch abgedruckt sind. Was ich ebenfalls sehr bemerkenswert finde, ist, dass die Kapitelüberschriften aus Zitaten bestehen, die bereits zu Beginn des Kapitels zum Nachdenken anregen.
Charaktere:
Die Charaktere des Buches haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Alle Figuren sind sehr authentisch dargestellt. Parker war mir auf Anhieb sympathisch, was sich auch zum Ende des Buches nicht geändert hat. Was ich jedoch auch sehr gelungen finde, ist, dass meine Sympathien für bestimme Figuren sich innerhalb des Buches geändert haben. Einige waren mir anfangs unsympathisch und wurden mir im Laufe des Buches sympathisch. Ich finde es toll, wenn ein Autor eine solche Veränderung hinbekommt.
Cover:
Das Cover des Buches gefällt mir ganz besonders gut. Es passt, meiner Meinung nach, perfekt zum Inhalt des Buches. Es zeigt bereits auf den ersten Blick, dass es sich bei diesem Buch um etwas besonderes handelt und nicht um einen einfach Teenieroman. Diese Einschätzung hatte ich, als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe und ich kann sagen, dass das Buch meine Erwartungen erfüllt, wenn nicht übertroffen hat. Auch den Klappentext finde ich sehr gelungen, da er einen guten Eindruck vermittelt, was den Leser erwartet, ohne dabei schon zu viel zu verraten. Und dem Zitat auf der Rückseite des Buches kann ich mich nur anschließen.
Fazit:
Dieses Buch ist ein wahrer Genuss und somit absolut lesenswert. Die Autorin erzählt die Geschichte der 17-Jährigen Parker sehr authentisch und trifft dabei des Öfteren die Gefühle des Lesers sehr direkt. Ich kann mich auch am Ende nicht entscheiden, ob ich beim Lesen dieses Buches mehr gelacht oder geweint habe. Am Ende bleibt auf jeden Fall das Gefühl, ein wunderbares Buch gelesen zu haben.