Rezension

Ein superspannendes Buch

Muttertag - Nele Neuhaus

Muttertag
von Nele Neuhaus

Bewertet mit 5 Sternen

1981. Prolog. In der Hoffnung auf Hilfe sah ein Mädchen, das von den Algen im See festgehalten wurde, ihrem ‚Retter‘ entgegen…

2017. Nachdem Fionas Mutter gestorben war, suchte sie nach der Anschrift ihres Vaters, der sie in jungen Jahren verlassen hatte…

Doch von ihm erfuhr sie etwas für sie Furchtbares… Und sie machte sich auf, ihre leibliche Mutter zu suchen…

In einem Haus in Mommolshain war eine männliche Leiche gefunden worden… Es handelte sich um Theo Reifenrath, der zu früheren Zeiten mit seiner Frau etliche Pflegekinder aufgenommen hatte…. Alles schwer erziehbare Kinder, die das Jugendamt nirgends sonst unterbringen konnte…. Doch nicht alle dieser Kinder waren Waisen….

Was die Polizei auf dem Grundstück noch fand, nachdem sie den Hund aus dem Zwinger gelassen hatten, war furchtbar….

Sandra Reker hatte Angst vor ihrem Mann, im Maßregelvollzug sitzend, wieder entlassen worden war… Auch er war ein Pflegekind der Reifenraths gewesen.

Dann gab es da noch die Ärztin, die einer guten Freundin in Not unrechtmäßig geholfen hatte…

Aber auch Kim, Pia Sanders Schwester spielt wieder eine Rolle in dem Buch…

Wurde das Mädchen gerettet? Oder war etwa das Gegenteil der Fall? Wieso hatte der Vater die Familie verlassen? Wie konnte sie ihn finden? Und was erfuhr sie von ihm so Schlimmes? Wieso musste sie ihre leibliche Mutter suchen? Wie war die Leiche in Mammolshain zu Tode gekommen? Wie viele Pflegekinder hatten Theo Reifenrath und seine Frau aufgenommen? Hatten manche von ihnen noch ein Elternteil? Was fand die Polizei auf dem Grundstück der Reifenraths noch. Wieso war der Mann von Sandra Reker wieder entlassen worden?  Inwiefern hatte eine Ärztin einer Freundin in Not geholfen? Unrechtmäßig? Und welche Rolle spielte Kim, Pia Sanders Schwester in diesem Buch? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Das Buch ließ sich – wie ich bei einer Autorin wie Nele Neuhaus erwartet hatte – wieder super lesen. Wie immer war es unkompliziert, ohne Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Es wurde auch gleich mit einem Mord spannend. Auch wenn es erst sechsunddreißig Jahre später weiterging. Was ich über Fiona erfuhr, hat mich erst mal geschockt. Denn das was die Ärztin getan hatte, konnte ja nicht erlaubt sein.  Dann die Leiche Theo Reifenraths, die erst spät gefunden worden war. Was dabei alles herauskam, war schon sehr allerhand, und hat das Buch immer spannender gemacht.  Was bis zum Ende alles geschah, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Auf jeden Fall war es für mich der beste Pia Sander/Oliver von Bodenstein-Roman den ich von Nele Neuhaus gelesen habe. Er hat mich in seinen Bann gezogen, mit super unterhalten, und ich habe ihn in einem Rutsch gelesen, konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Ich musste es fertiglesen. Von mir bekommt es daher eine Empfehlung sowie die volle Bewertungszahl.