Rezension

Ein Tag im Alten Rom – Alberto Angela

Ein Tag im Alten Rom - Alberto Angela

Ein Tag im Alten Rom
von Alberto Angela

115 n. Chr., das römische Weltreich steht auf dem Höhepunkt seiner Macht, Trajan ist Kaiser, der mächtigste Mann seiner Zeit. Das Reich hat seine größte Ausdehnung erreicht und herrscht über ein riesiges Gebiet rund um das Mittelmeer, von Spanien bis nach Syrien und von Ägypten bis nach Schottland. Aber das ist nur die große Geschichte.

Viel interessanter ist das alltägliche Leben in einer Metropole wie Rom. Dazu erzählt uns die große Geschichtsschreibung nämlich nichts. Sich vorzustellen, wie die Menschen der Antike tatsächlich gelebt haben, das ist das wirklich Wichtige.

Alberto Angela bringt uns mit seinem Buch „Ein Tag im alten Rom“ mitten in das pralle Leben. Von morgens 6 bis nachts um 12 können wir uns in den Häusern, Gassen, Straßen und Plätzen unerkannt unter die Bewohner der antiken Megacity mischen. Wir treffen alle möglichen Menschen, vom reichen Patrizier bis zum Sklaven, vom Prätorianer bis zum Gladiatoren, von der feinen Dame der High Society bis zur nicht mehr ganz so feinen Dame im Lupanar.

Lebendig schildert der Autor alle möglichen Aspekte des privaten und öffentlichen Lebens:
Vom Aufstehen bei Sonnenaufgang bis zur Nachtruhe spätestens ab Mitternacht, vom Frühstück gegen 8 Uhr bis zum Abendessen vor Sonnenuntergang, von der Mode bis zum Gladiatorenkampf. Der Autor nimmt uns mit auf eine Tour d’Horizon durch die römische Alltagswelt.
Zu den anschaulichen Schilderungen kommen noch eine ganze Menge „verblüffende Tatsachen“ hinzu, die den Informationsgehalt des Buches abrunden und auch mit ein paar beliebten Vorurteilen aufräumen.

Ein Muss für jeden, der sich mit römischer Geschichte beschäftigt!