Rezension

Ein tempo- & actionreiches Crossover mit tollen Überraschungseffekten

No heartbeat before coffee - Maria M. Lacroix

No heartbeat before coffee
von Maria M. Lacroix

Bewertet mit 5 Sternen

Ein sehr gutes Cross-Over-Gesamtpaket für spannende und überraschende Leseunterhaltung, nicht nur für Freunde von „Grimm“ & Co.!

Zum Inhalt:

Als Agentin des RIPA-Instituts ist es die taffe Diana Cunningham gewohnt, gegen böse Hexen, blutrünstige Vampire oder auch wilde Werwölfe zu kämpfen. Doch als ihr bei einem Einsatz ein todbringender Fluch an den Hals gehext wird, kommt ihr ausgerechnet der smarte Werwolf Jamie zu Hilfe. Als wenn das für Diana nicht schon verwirrend genug wäre, ereignet sich auch noch eine Serie brutalster Morde. Und plötzlich wird es für Diana sehr persönlich…

 

Meine Meinung:

"No heartbeat before coffee" ist der Auftakt zu einer neuen Serie um die RIPA-Agentin Diana „Di“ Cunningham der Autorin Maria M. Lacroix (u.a. „Feentochter-Trilogie“). Vom Genre her würde ich die Story als Crossover aus (Mystery-)Thriller, Urban-Fantasy, Horror und – ja -  auch ein bisschen Liebesroman charakterisieren. Hier scheint sich die Autorin nicht festlegen lassen zu wollen und das ist auch gut so!

 

Der Einstieg in die Story ist wahrlich spannend und actionreich, so dass der Leser gleich in den Bann der Geschichte gezogen wird und Diana Cunningham gleich voll in Action kennenlernt. Mir war sie von Beginn an sehr sympathisch, trotz - oder vielleicht gerade wegen - ihrer koddrigen und extrem direkten Art. Eine echt taffe Frau, die in ihrem Leben schon so einiges durchgemacht hat und sich zwischen lauter selbstverliebten Chauvie-Kerlen beweisen muss. Eine Power-Frau, die mehr von Lara Croft und Dark Angel als von der doch sehr braven „Buffy“ hat. Aber auch der zweite Protagonist James („Jamie“), der 200jährige, attraktive und weltgewandte Werwolf, gefällt mir sehr gut. Als besonders gelungen empfunden habe ich die Entwicklung Jamies über die gesamte Story hinweg und die immer wieder hochkochenden Zweifel Dianas, so dass man sich auch als Leser nicht sicher sein konnte, wie Jamies wahres ich aussieht.

 

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig zu lesen und passt für meinen Geschmack perfekt zur Story und der Protagonistin. Auch der immer wieder aufblitzende Humor und vor allem die manchmal sehr direkten Seitenhiebe auf Vampirschmonzetten á la „Twilight & Co.“ haben mir gefallen, denn bei Maria M. Lacroix glitzern die Vampire nicht und es gibt auch keine Kuschel-Werwölfe. Wer dies sucht, sollte von diesem Buch lieber die Finger lassen!

 

Aber nicht nur die Charaktere und das Setting haben mich auf der ganzen Linie überzeugt, sondern auch die Story an sich, die wirklich sehr viel anbietet: Ein weitreichendes Thema mit dem Fluch, einen spannenden Thriller-Plot und knisternde Stimmung zwischen Diana und Jamie. Dabei bleibt der Spannungslevel – mit gleich mehreren Spitzen – kontinuierlich auf so hohem Niveau, dass man das Buch am Liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Als Sahnehäubchen obendrauf konnte mich die Autorin mit ihrer plausibel nachvollziehbaren Auflösung wirklich zu 100% überraschen. Ich freue mich auf weitere Bände mit Diana Cunningham!

 

FAZIT:

Ein sehr gutes Cross-Over-Gesamtpaket für spannende und überraschende Leseunterhaltung, nicht nur für Freunde von „Grimm“ & Co.!