Rezension

Ein Thriller, der eigentlich keiner ist...

Hintergangen - Rachel Abbott

Hintergangen
von Rachel Abbott

Inhalt:

Nach Jahren als Ehefrau des Millionärs Hugo Fletcher ist Laura nur noch ein Schatten ihrer selbst. Dabei führte sie an seiner Seite ein Leben im Luxus. Als der Society-König ermordet aufgefunden wird, brutal ermordet während des Liebesspiels, ist schnell klar: Laura war nicht die einzige Frau in seinem Leben. 

Inspektor Tom Douglas stößt aus ein Geflecht aus Täuschung, Intrigen und Verrat, das unmöglich zu entwirren scheint. 

Wenn es ihm nicht gelingt, hinter die Fassade von Laura und Hugo Fletchers perfekter Ehe zu schauen ...

Meinung:

Mit "Hintergangen" veröffentlicht Rachel Abbott ihr Debüt als Thriller-Autorin. Ein Roman, der laut Verlag dem Genre Thriller zugeordnet ist - für mich jedoch eher in die Kategorie Gegenwartsliteratur oder Gesellschaftskritik gehört.

Die Autorin schildert eindrucksvoll und gekonnt den Blick hinter die Maske und Fassade des High Society Lebemanns Hugo Fletchers, der nicht das ist, was er vorzugeben scheint.Zwischen Intrigen, einigen Verbrechen, verschwundenen Prostituierten und einer Ehefrau, die einige psychatrischen Behandlungen hinter sich hat, versteckt sich ein vielschichtiger, intelligenter und komplexer Roman, der für interessante Lesestunden sorgt.

Rachel Abbott's Schreibstil vermag den Leser zu fesseln, selbst wenn er weder besonders einzigartig noch außergewöhnlich ist. Doch vielleicht eben durch diese Einfachheit und Geradlinigkeit wirkt diese Geschichte noch nach dem Lesen nach - schockiert, entsetzt und, zugegeben, auch etwas verwirrt...

"Hintergangen" regt zum Nachdenken an: Wie viel ist Fiktion?!