Rezension

Ein Thriller, der in der Masse untergeht

10 Stunden tot - Stefan Ahnhem

10 Stunden tot
von Stefan Ahnhem

Meine Meinung:

Vor Jahren las ich bereits das erste Buch aus der Reihe und den Debütroman von Stefan Ahnhem "Und morgen du " , dieser blieb leider damals weit hinter meinen Erwartungen zurück und konnte mich nicht begeistert.

 

Doch nun sprach mich der Klappentext zu seinem neuen Thriller so an, dass ich ihn einfach lesen musste und was soll ich sagen: " 10 Stunden tot" ist ein wirklich sehr solider und atmosphärischer Thriller, der die gewonnen Stilmittel des skandinavischen Kriminalromanes sehr gekonnt umsetzt, wenn mir auch das Spannungsniveau zu wenig war.

Die Stärke des Autors liegt definitiv in der Konstruktion seines Falls, und der großartig ausgearbeiteten Atmosphäre, die an der ein oder anderen Stelle durchaus Gänsehaut beim Leser erzeugen kann.

Und auch der Spannungsbogen war zu Anfang wirklich grandios und sehr mysteriös, verlor sich allerdings gerade im Mittelteil sehr in Einzelheiten und Ermittlungsarbeiten, weshalb dadurch leider die ein oder andere langatmige stelle entstanden ist.

 

Mein Fazit :

In meinen Augen ist das neue Buch des Autors, ein durchaus solider und atmosphärischer Thriller, der allerdings im Mittelteil einiges an Spannung und Potential verschenkt. Dennoch ein Thriller der Spaß macht, sich allerdings nicht aus der Masse hervorheben kann, da ihm die Innovation und Eigenständigkeit fehlt.