Rezension

Ein Thriller mit ein paar Spannungsspitzen und viel Leerlauf

Psychospiel - Natalie Tielcke

Psychospiel
von Natalie Tielcke

Ein Thriller mit ein paar Spannungsspitzen und viel Leerlauf

Einen kleinen Blick auf das Geschehen kann der Leser hier auf der Buchseite werfen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

Positiv zu bemerken ist, dass der Plot eine ganze Menge Potential hat; auch wenn er nicht ganz neu ist. Aber in der Konsequenz wurde das Thema "Darknet" in Verbindung mit einem psychopathischen Killer, der seine "Mitspieler" vor schier unlösbare Aufgaben stellt, meines Wissens noch nicht behandelt. 
Leider hat es aus meiner Sicht mit der Umsetzung nicht so gut funktioniert. So war der Spannungsbogen immer wieder unterbrochen und nur an ein paar Spannungsspitzen wirklich präsent. Das lag aus meiner Sicht vor allen Dingen an der statischen, wenig flüssigen und trockenen Schreibweise der Autorin. Dazu kamen "hölzerne" Dialoge und immer wieder auch Wiederholungen bereits bekannter Tatsachen oder auch bereits vermittelter Gefühlslagen der Protagonisten. Die ganze Geschichte war doch sehr durchsichtig und vorhersehbar; bis auf die Auflösung/das Finale und die Frage nach dem Täter. Da konnte die Autorin nochmal punkten.
Insgesamt ein halbwegs guter Thriller, dem ich -mit einer Portion Wohlwollen- gerade eben so einen dritten Stern geben kann.