Rezension

Ein Thriller mit Gänsehautgarantie

Waldeskälte -

Waldeskälte
von Martin Krüger

Bewertet mit 5 Sternen

Valeria Ravelli wächst in dem kleinen Bergdorf Eigerstal in den Schweizer Alpen auf. Jeder kennt hier jeden und sie verlebt mit ihren Freund/innen Sophie, Stephanie und Elias eine glückliche Kindheit. Bis die drei Mädchen im Alter von 14 Jahren spurlos verschwinden. Als Einzige kehrt Valeria völlig unterkühlt und ohne jegliche Erinnerungen ins Dorf zurück. Bis heute ist die Erinnerung nicht zurückgekehrt.

Nun, 21 Jahre später, Valeria ist weit weggezogen und arbeitet erfolgreich als Ermittlerin bei Interpol, erhält sie einen Anruf von Elias. Wieder ein junges Mädchen verschwunden ist, seine Nichte.

Valeria kämpft mich sich, denn noch immer hat sie regelmäßig Alpträume wegen der damaligen Entführung, aber schlussendlich verspricht sie Elias bei der Suche zu helfen.

Valeria hat mit diesem Versprechen Elias bei der Suche nach seiner Nichte zu helfen einen schweren Job übernommen. Denn Nora wird bereits seit drei Tagen vermisst und die Zeit arbeitet gegen sie, zumal alle bisherigen Suchen ergebnislos waren. Das Schlimmste aber ist, dass Valeria in ihrer alten Heimat immer öfter von verschüttet geglaubten Erinnerungen heimgesucht wird und auch ständig das Gefühl hat beobachtet zu werden. Geschickt bringt der Autor dies mit immer wieder kursiv eingepflegten Gedanken, Ängsten und Gefühlsbeschreibungen zum Ausdruck. Bei mir hat das stellenweise zu Gänsehaut geführt. Nicht zuletzt die sehr bildliche, lyrische Schreibweise, hat ihr Ziel – die Kälte in der Gegend zu verdeutlichen und Spannung zu erzeugen – bei mir voll erreicht. Denn die ganzen Verwicklungen konnte ich nicht ansatzweise erahnen. Ich empfehle diesen Thriller zu 100% weiter und es gibt von mir 5 Lese-Sterne.