Rezension

Ein Thriller, von dem ich mir mehr versprochen hatte

Tagebuch meines Verschwindens - Camilla Grebe

Tagebuch meines Verschwindens
von Camilla Grebe

Bewertet mit 2 Sternen

        Malin hat als Jugendliche eine Leiche im Wald gefunden und mittlerweile arbeitet sie bei der Polizei. Dieser Fall, der nie gelöst worden ist, ein sogenannter "Cold Case" wird noch einmal aufgerollt und Malin ist als ortskundige Ermittlerin dem Team zugeordnet worden. Nach Möglichkeit versucht Malin Besuche bei ihrer Mutter bzw. in der Heimat zu vermeiden, sondern lädt die Mutter zu sich ein. Die Ermittlungen sind gerade losgegangen als die Profilerin Hanne im Wald ziemlich verwirrt aufgefunden wird und ihr Partner, im Leben und im Job, spurlos verschwunden ist. Was ist passiert?
Mir gefiel die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart sehr gut, sowie die Passagen aus Hannes Tagebuch, die immer wieder in die Geschichte einflossen. So sehr ich den Schreibstil der Autorin mag, die Story an sich hat mir eher wenig gefallen, was zunächst einmal schon ein wenig an Malin selber, deren Verhalten ich nicht nachvollziehen konnte, jedoch zum größten Teil an Hanne, der Profilerin, deren Rolle mir sehr unglaubwürdig erschien. Zwischendurch habe trotz der trostlosen Umgebung und der Kälte, die mir ebenso wie den Protagonisten zusetzte, wenig Spannung verpürt. Außerdem hatte ich das Gefühl das mir wichtiges Hintergundwissen der Protagonisten fehlte, aufgrund der Tatsache, das es sich um einen zweiten Fall handelt.
Zwei Sterne für eine Geschichte, die mich nicht annähernd spannend und interessant unterhalten hat.