Ein toller Auftakt
Bewertet mit 4 Sternen
Heaven’s End – Wen die Geister lieben von Kim Kestner
erschienen bei Fischer KJB
Zum Inhalt
Wo der Himmel endet, beginnt die Welt der Geister
In Heaven’s End, einem kleinen schottischen Küstenort, lebt die 15-jährige Jojo mit ihrer Familie – der lebenden und der toten. Denn Jojo kann Geister sehen und wohnt mit einer ganzen Horde verrückter Vorfahren unter einem Dach. Von ihrer besonderen Fähigkeit aber darf niemand etwas wissen. Erst recht nicht Zack, der Schulschwarm, dessen funkelnde Augen Jojo blöderweise ganz kribbelig machen. Doch im idyllischen Heaven’s End gehen auf einmal unheimliche Dinge vor sich. Wie lange kann Jojo ihr Geheimnis noch wahren? Und was lauert jenseits der Welt der Lebenden?
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Das Cover ist sehr schön gestaltet worden und passt zur empfohlenen Altersangabe. Auch im Innenteil sind diverse Verzierungen zu finden. Mit diesem Buch startet Kim Kestner eine weitere Trilogie, der ich gespannt entgegenblicke. Erzählt wird die Story in der ersten Person und startet gleich mit einem kurzen Prolog, der schon einige Fragen aufwirft und vor 500 Jahren spielt.
Jojo hat mir gleich gut gefallen. Sie ist nicht das 08/15-Mädchen, sondern ein wenig anders. Denn wer sieht schon ständig und überall Geister, rennt nicht gleich schreiend davon und findet es eigentlich ganz normal? Ein bisschen verrückt, ein bisschen schrill – so ist Jojo. Auf eine ganz liebenswürdige Art und Weise.
Die beiden Wiesel Scrooge und Scout fand ich total niedlich. Einen von beiden sieht man auch auf dem Cover.
Zackery ist der Feind und ein Abbild von einem Jungen. Darf ja in so einer Geschichte nicht fehlen. Unsympathisch war er mir nicht, denn ich denke, dass er oft verkannt wird.
Kate gefiel mir nicht so gut. Sie wirkte auf mich relativ kalt und rau - einfach zu taff. Vielleicht soll sie so rüberkommen, aber meine Sympathien erlangte sie nicht.
Nur Engländerinnen richten ihr Krönchen, Schottinnen ziehen ihr Schwert.
Seite 62
Kim Kestner hat mir dem Auftakt ihrer neuen Trilogie schöne Lesestunden beschert. Ich habe fast alle Bücher der Autorin gelesen und mag einfach ihren Schreibstil und ihre Sicht auf die Dinge. Die sympathische Autorin beschreibt Situationen und Umgebungen wunderschön ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Eine Geistergeschichte so zu erschaffen, dass es nicht zu übertrieben oder gar zu kindlich wirkt, ist bestimmt nicht einfach – doch Kim Kestner hat es gemeistert! Das Setting mit Schottland gefiel mir richtig gut. Ich konnte mir die Umgebung sehr gut vorstellen. Ebenso das Örtchen Glenshire County. Die Legende um den berüchtigten Throckmorton fand ich spannend und ein wenig gruselig, aber alles dem Alter entsprechend.
Am Ende des Buches befindet sich ein Geisterverzeichnis, in dem noch einmal alle mitspielenden Geister mit entsprechenden Daten und einigen Worten zum Leben und Tod verzeichnet sind. Ich bin gespannt, wie es mit Jojo und den Geistern weitergehen wird und kann euch dieses Buch empfehlen.
Die Reihe
Heaven’s End – Wen die Geister lieben
Heaven’s End – Wen das Herz verflucht (erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2020)
Zum Autor
Kim Kestner ist auf ihren Reisen in Schottland schon vielen Geistern begegnet – aber die meisten davon waren freundlich. Seit 2010 arbeitet sie als freischaffende Autorin und hat bereits einige Romane veröffentlicht. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in der Nähe von Hamburg.
WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
ab 12 Jahren
480 Seiten
ISBN 978-3-7373-4134-9
Preis: 17 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de/verlage/fischer_kjb
Leseprobe: https://www.fischerverlage.de/buch/kim_kestner_heaven_s_end_wen_die_geis...
© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag
An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!