Rezension

Ein toller historischer Roman

Die Himmelsbraut - Astrid Fritz

Die Himmelsbraut
von Astrid Fritz

Bewertet mit 4 Sternen

Durch eine Lesung von Astrid Fritz wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Ich hatte auch das Vergnügen, es in einer Autorenbegleiteten Leserunde zu genießen.

Nach der Lesung war ich schon sehr neugierig und das Cover hat sein übriges dazu getan.

Darauf zu sehen ist eine junge Dame im mittelalterlichen Gewand. Sie steht in einem Gang am offenen Fenster und blickt hinaus. Der Raum ist im Hintergrund beleuchtet. Ich vermute bei der jungen Dame handelt es sich um Antonia, die Hauptfigur der Geschichte.

Antonia geht nach einer schrecklichen Tragödie unfreiwillig ins Kloster zu ihrer Schwester. Dort erlebt sie einige schreckliche Dinge und lebt in Angst vor den Bauernaufständen.

Philipp, ihr Freund aus der Kindheit erfährt durch Zufall, wo sich Antonia aufhält und macht sich auf die Suche nach ihr. Doch wird er sie noch rechtzeitig finden? Um das heraus zu finden, lest das Buch selbst.

Von der ersten Seite an war ich gefesselt und fühlte mich als Teil der Geschichte. Dies liegt jedoch aber auch daran, dass mir die Gegend sehr gut bekannt ist, da ich selbt in der Nähe der Handlungsorte lebe und aufgewachsen bin. Sehr bildhaft konnte ich daher die Szenen vor mir sehen.

Antonia und ihre Schwester Magdalena waren mir sehr sympathisch. Ich habe große Angst um sie gehabt und mit ihnen gelitten, mich aber auch mit ihnen gefreut.

Sehr erschüttert war ich über die Beschreibungen der Zustände im Kloster, die zu der Zeit geherrscht hatten.

Der Schreibstil ist einfach und lässt sich flüssig lesen. Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht von Antonia und Philipp beschrieben. Dies finde ich gut gelungen. So erfährt man immer, was beide in ungefähr der selben Zeit getan haben.

Fazit:

Ein toller historischer Roman von Astrid Fritz. Ich freue mich auf mehr Werke.