Rezension

Ein toller Klassiker

Der Vorleser
von Bernhard Schlink

Bewertet mit 5 Sternen

Die fast kriminalistische Erforschung einer sonderbaren Liebe und bedrängenden Vergangenheit. Sie ist reizbar, rätselhaft und viel älter als er... und sie wird seine erste Leidenschaft. Sie hütet verzweifelt ein Geheimnis. Eines Tages ist sie spurlos verschwunden. Erst Jahre später sieht er sie wieder. Auf dem Nachhauseweg gerät der fünfzehnjährige Michael Berg in eine heikle Situation. Eine Frau, Mitte Dreißig, kümmert sich um ihn. Später...

Viel wurde schon geschrieben über das Buch und es gibt dem wenig hinzuzufügen dem Inhalt nach, ich gebe hier nur noch meine Meinung wieder, wieso ich das Buch toll fand und es zu meinen TOP-Büchern aufgenommen habe. Interessanterweise ist es mal wieder eine sehr kurze Geschichte, mit wenig Seiten, aber auch diesesmal spielt sich auf den wenigen Seiten sehr interessantes ab. Ich habe das Buch nicht in der Schule gelesen und dementsprechend auch nicht wortdetailiert mich damit auseinander gesetzt, aber die Liebe die sich zwischen den beiden anbahnt ist schon sehr interessant beschrieben, vor allem aus der Sicht des Jungen. Das fand ich schon interessant, für mich persönlich sind die Symphatien für Hanna auch relativ schnell weg gewesen, denn auch wegen ihrer "Behinderung" musste ihr klar gewesen sein, das diese Liebe auf gar keinen Fall klar geht. Das andere mit dem vorlesen fand ich schon nachvollziehbar und auch den Übergang vom Autor von der Liebesgeschichte zum tragischen Teil, ist mehr als gelungen. Der Film steht bei mir noch aus zum gucken, aber schriftlich ist es schon sehr gut. Interessant auch für mich, das ich das Buch so interessant fand, denn ich stufe dieses Buch mal als Klassiker ein. Und diese Klassiker sind meist eher nichts für mich. Vielleicht ist es auch etwas hochgesteckt dieses Buch als Klassiker zu sehen, aber da es gern auch in der Schule als Schullektüre genommen wird und das Cover auch irgendwie auf mich den Eindruck macht das es ein Klassiker ist, denke ich schon das man es als Klassiker sehen kann. Ich finde das Ende ist auch gut gewählt und sicherlich kann man über das Buch auch vortrefflich diskutieren gerade auf die Liebe hin oder auf Schuld, Sünde und Vergebung oder halt Nichtvergebung.