Rezension

Ein toller Krimi mit Urlaubsfeeling

Lava und Wellen: Tod auf dem Vulkan - Sabine Strick

Lava und Wellen: Tod auf dem Vulkan
von Sabine Strick

Ein sehr guter und spannender Krimi ist der Autorin Sabine Strick mit "Lava und Wellen,Tod auf dem Vulkan(La Réunion-Krimi, Band 1)"gelungen.
Das wunderschöne malerische und zugleich düstere Cover hat mir auf dem ersten Blick sehr gut gefallen,es passt perfekt zum exotischen Krimi,der auf der Insel Réunion spielt.
Es geht direkt spannend mit dem Prolog los und der Spannungsbogen hält sich das ganze Buch über konstant spannend.
Hier ist viel Ermittlungsarbeit der Polizei angesagt,was krimitypisch ist.
Die wichtigsten Protagonisten werden am Anfang teilweise alle kurz vorgestellt,sodass ich erst einmal ein Bild von den Characteren hatte.Im Laufe des Krimis lernte ich die Hauptprotagonisten näher kennen und konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von dem ehemaligen Pariser Kommissar Lucien Mahé,dem Ortskommissar Pascal Talon,der Witwe Melissa Lefèvre und Luciens Tochter Alizée hineinversetzen.
Auch von den anderen Familienmitgliedern der Witwe hatte ich ein gutes und klares Bild im Kopf.
Die Hautprotagonisten waren mir bis auf Pascal Talon(ein etwas fauler,unsachlicher und rachsüchtiger Kommissar)alle sehr symphatisch.
Der Schreibstil ist schön flüssig,klar und sehr unterhaltsam.

Die Landschaftsbeschreibungen der Autorin sind wieder einmal sehr gut gelungen,man merkt sofort ihre Erfahrungen und durch die detaillierten Beschreibungen der Märkte,des Vulkans Piton de la Fournaise ,
der Strände und die Aussichten hatte ich traumhafte Bilder im Kopf,die sofort Lust auf eine Reise der Insel machen.
Hier bekommt man direkt noch tolles Urlaubsfeeling dazu,was der Spannung nicht geschadet hat.

In diesem Krimi gibt es immer wieder viele neue und vor allem überraschende Wendungen,immer wieder gibt es falsche Alibis der Zeugen,alleine wäre ich nicht auf den wahren Täter gekommen,was mir sehr gut gefallen hat.

Ich erfuhr auch einiges von Lucien Mahé,der seine Familie nach einem schrecklichen Unfall seines Sohnes in Paris verlassen hat.
Auch warum er seinen Polizeidienst aufgegeben hat war gut erklärt.
Da er sich nun auf der Insel Réunion von dem Familiendrama erholen will,ist er dort erst einmal in dem Haus seiner Mutter eingezogen,was leer steht.
Doch plötzlich steht Melissa Lefèvre vor seiner Tür und bittet ihn um Hilfe,da ihr Ehemann ,der Vulkanologe Xavier Lefèvre
in der Nähe des Vulkans Piton de la Fournaise erschlagen aufgefunden wurde.
Sie beauftragt ihn als Privatermittler,da sich beide seit der Kindheit an kennen.
Es werden viele Spuren untersucht,doch dem Täter ist so schnell keiner auf der Spur.
Da Alizée ihren Vater spontan auf Réunion besucht,wird sie unfreiwillig mit in die Ermittlungen hineingezogen,was hier nochmal für Extraspannung gesorgt hat.
Ein sehr guter Krimi,von Anfang bis Ende.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen .