Rezension

Ein toller Kriminalroman

Finster ist die Nacht - Karin Salvalaggio

Finster ist die Nacht
von Karin Salvalaggio

Bewertet mit 5 Sternen

Bei "Finster ist die Nacht"  von Karin Salvalaggio handelt es sich um den dritten Fall für die Ermittlerin  Macy Greeley.

Macy Greeley fährt nachts durch das einsame Montana, als ihr ein Mann vor das Auto läuft. Greeley überschlägt sich und bleibt verletzt und eingeklemmt im Wrack liegen.  Hilflos muss sie mit ansehen, wie sich ein Motorradfahrer nähert und den Mann erschießt. Sie übernimmt die Ermittlungen.
Bei dem Toten handelt es sich um den Radiomoderator Philip Long. Wie sich herausstellt war er einer interessanten Geschichte über Drogen, Waffen und Selbstgerechtigkeit auf der Spur. Wer hatte ein Interesse an seinem Ableben ? Bei Greeley´s Ermittlungen werden so einige Bewohner von Walleye Junction verdächtigt.

Bei diesem Fall handelt es sich um eine eigenständige und abgeschlossene Geschichte. Das Privatleben der Ermittlerin wird am Rande erwähnt und es wird, für Leser, die diesen Band zuerst lesen, nochmals die wichtigsten Punkte erwähnt um zu verstehen in welcher Beziehung die Ermittlerin zu den einzelnen Personen steht.
Der Schreibstil ist flüssig und man kommt sehr gut in die Geschichte hinein. Die Beschreibungen der Personen, Orten usw. sind sehr gut und glaubhaft beschrieben ohne lange außen herum zu erzählen. Dieser Schreibstil macht die Geschichte spannend und man möchte einfach nur weiterlesen.
Der Spannungsbogen wird bis zur letzten Seiten aufrecht erhalten und man ist über das Ende sehr überrascht.
Ohne viel Blutvergießen, zerstückelte Leichen ist es Karin Salvalaggio gelungen eine sehr spannende Geschichte zu schreiben.
Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und man versteht sehr gut, warum sie z.B. einen Mord begehen, Drogen nehmen oder einfach die Stadt verlassen.
Das Thema Drogen, bzw. Schmerzmittelmißbrauch hat mir sehr gut gefallen und nachdenklich gemacht. Man merkt, dass sich die Autorin sehr viel mit diesem Thema beschäftigt hat. Ich fand es erschreckend, wie weit verbreitet dieses Suchtproblem in Amerika ist und dass Ärzte damit Geld verdienen.

Ich hatte sehr viel Spass beim Lesen dieser Geschichte und gebe 5 Sterne.