Rezension

Ein toller Reihenauftakt der Lust auf mehr macht!

GötterFunke - Liebe mich nicht - Marah Woolf

GötterFunke - Liebe mich nicht
von Marah Woolf

Inhalt

Einen entspannten Sommer mit ihren Freunden, dass wünscht sich Jess, als sie mit ihrer besten Freundin, deren Freund und ihrem besten Freund in ein Camp fährt. Womit sie am allerwenigsten gerechnet hat ist, sich in diesem Camp zu verlieben, doch genau das passiert, als die Cayden über den Weg läuft. Doch der ist nicht zufällig da. Das Camp bietet den Schauplatz für ein Spiel unter Göttern. Aber auch Götter können nicht alles vorhersehen und eine Gefahr lauert im dunklen. 

Eigene Meinung

„Götterfunke – liebe mich nicht“ stand schon lange auf meiner Wunschliste und nun durfte ich es sogar vorab lesen. 
Nachdem ich es nun beendet habe, kann ich es gar nicht abwarten, bis Teil 2 im September diesen Jahres erscheint.

Ich bin gut in das Geschehen hinein gekommen und schon im Prolog wird man mit der Übernatürlichkeit des Buches konfrontiert. Ich fand diesen Buchauftakt sehr spannend und er hat definitiv Lust gemacht auf den Rest des Buches. 

Leider zog es sich dann Anfangs etwas, aber etwa nach einem Drittel wurde die Geschichte rund um Jess und Prometheus bzw. Cayden sehr interessant. Die Story schreitet schnell voran, auch wenn mich die Zickereien der Mädels untereinander manchmal ganz schön genervt haben. In Anbetracht der Situation in der sie stecken, ist es andererseits aber auch wieder nachvollziehbar, denn leider ist es viel zu oft so, dass ein Junge die tiefe Freundschaft zweier Mädchen zerrütten kann. Ob das Verhältnis zwischen den Mädels bis zum Ende so bleibt, das verrate ich euch nicht.

Die Protagonistin Jess ist mir sehr sympathisch, auch wenn sie mir manchmal einen Tick zu unsicher ist. Allerdings macht sie im Laufe des Buches eine angenehme Entwicklung durch und ich finde ihren Umgang mit der Existenz der Götter richtig gut. Ich habe keine Ahnung wie ich in ihrer Situation reagieren würde, wahrscheinlich würde ich mich selbst einweisen. 

Cayden ist für mich anfangs sehr undurchsichtig gewesen, aber mit der Zeit hat sich immer mehr herauskristallisiert, dass er sich zu Jess hingezogen fühlt. Allerdings hat mich sein ständiges hin und her manchmal richtig genervt und ich hätte ihm gern eine geknallt. 
Im Endeffekt passt aber alles ganz gut zusammen und vor allem seine Entwicklung in den nächsten Teilen interessiert mich sehr. 

Erfrischend fand ich die „Aufzeichnungen des Hermes“ zwischen den Kapiteln. Der Götterbote berichtet in kurzen Sätzen nochmal seine Sicht der Geschehnisse und lockert das ganze so etwas auf. Amüsant ist es auf jeden Fall. 

Interessant fand ich die Götter. Ich weiß, ein Buch mit Göttern als Protagonisten ist jetzt nicht unbedingt etwas neues, aber trotzdem mag ich die Idee und seien wir doch mal ehrlich, Götter sind definitiv besser als Vampire *lach*
Wir haben zwar damals auch griechischen Götter in der Schule behandelt, aber ich bin ehrlich, außer die geläufigen wie Zeus, Poseidon usw. kannte ich keine mehr. Dank „Götterfunke“ habe ich also sogar nochmal meine Erinnerung auffrischen können. 

Dieser erste Teil einer Trilogie endet zwar mit keinem großen Cliffhanger, aber trotzdem bin ich schon sehr gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht. Ich vermute, dass die Folgebände so richtig spannend werden. Das Potenzial dafür ist auf jeden Fall da.

Der Schreibstil von Marah Woolf ist sehr angenehm zu lesen. Ihr Satzbau ist nie zu lang und immer leicht verständlich. Auch die Länge der Kapitel ist passend, denn wir alle kennen es doch: Nur noch ein Kapitel lesen! 

Der Schutzumschlag von „Götterfunke – liebe mich nicht“ ist ja schon wunderschön, aber auch drunter ist das Buch einfach der Hammer. Ich mag es ohne Umschlag fast lieber als mit. 
Aber auch im inneren ist es richtig schön gestaltet. 
Direkt auf der ersten Seite befindet sich eine Karte des Camps, welche ich aber eigentlich nicht gebraucht habe, da alles super beschrieben war. 
Wer mit den ganzen Göttern durcheinander kommt, dem wird hinten im Buch durch einen Stammbaum und einem Glossar geholfen, was ich durchaus praktisch finde, vor allem den Stammbaum. Wenn ihr das Buch lest, dann wisst ihr wieso ;-) Aber auch ohne Stammbaum steigt man durch die Familienverhältnisse ganz gut durch. 

Fazit

Ein toller Reihenauftakt der Lust auf mehr macht! Leider ist bis September noch etwas hin, aber in der Zeit gibt es ja noch ein paar andere Bücher von Marah Woolf, die man lesen kann. 
Aufgrund des zähen Anfangs ziehe ich einen halben Stern ab und bin in freudiger Erwartung auf den zweiten Teil. 

Empfehlung

Ich schätze dieses Buch kann man jedem empfehlen, der gerne Jugendfantasy mit einem Touch Romantik liest. Im Prinzip ist für jeden was dabei: Spannung, Liebe und Übernatürliches.