Rezension

Ein toller Start in Colorado

Bitterfrost
von Jennifer Estep

Bewertet mit 4 Sternen

Inhaltsangabe

Die neue Serie aus der Welt der »Mythos Academy«!

Mit ihrer »Frost«-Reihe begeisterte Jennifer Estep unzählige Fans in Deutschland. Doch ist der Kampf gegen Lokis Schnitter wirklich vorüber? Auf der Mythos Academy in Colorado geschehen besorgniserregende Ereignisse, aber nur wenige erkennen die Zeichen. Rory Forseti ist eine von ihnen. Trotz ihres jungen Alters hat sich die Spartanerin bereits im Kampf gegen Loki bewiesen. Dennoch ist sie eine Außenseiterin an ihrer Schule, denn ihre Eltern waren Schnitter – Verbrecher im Dienste Lokis. Rorys Vorsätze, endlich Freunde zu finden, werden über den Haufen geworfen, als sie Zeugin eines Mordes wird. Und wie sich herausstellt, stecken auch noch Lokis Schergen dahinter! Rory kann nicht zulassen, dass erneut Menschen durch die Schnitter leiden. Als eine Spezialeinheit sie für den Kampf gegen den Feind rekrutiert, gibt es für Rory kein Zurück mehr.

 

Meine Meinung

Nie hätte ich damit gerechnet, dass Jennifer Estep mit dieser Grundidee nochmal in die Vollen greifen würde. Nun geht es von der Mythos Academy in North Carolina zu der bereits bekannten Academy in Colorado. Bereits im Buch „Frostfluch“ mochte ich dieses kühle Setting, mit seinen Holzelementen und nordischen Gottheiten sehr gerne.

Absolut gern war ich mit Rory und den Greifen an den Eir-Ruinen.

 

Auch die neue Prota, Rory Forseti kenne ich bereits als Gwens Cousine, der sie bei dem entscheidenden Kampf gegen Loki zur Seite stand.

Anfänglich glich mir dieser Reihenauftakt zu sehr dem Reihenauftakt um Gwen. Rory alias Gwen, Rory’s Tante Rachel nahm die Rolle von Gwen’s Großmutter ein und dann begegnet auch Rory an ihrem ersten Tag nach den Ferien einen mysteriösen und gutaussehenden Jungen.

 

Aber die Autorin ließ diese Gemeinsamkeiten Gott sei Dank im Sand verlaufen. Sobald der Mord passierte und Rory der neuen Gefahr gegenüberstand, konnte man merken, dass Estep einen anderen Weg nimmt.

Toll finde ich die Idee der Spezialeinheit namens Midgard.

Dieses Wort hat in der Mythologie eine tolle Bedeutung und passt perfekt.

 

Natürlich lernen wir durch diese Gruppe neue Schüler und Lehrer kennen.

Team Midgard besteht aus dem Samurai Takeda, dem Wikinger Ian, dem Römer Mateo und der Walküre Zoe. Wie mir bereits der Kreis um Gwen Frost sehr gut gefiel, so konnte ich auch hier gleich jeden Charakter ins Herz schließen. Vor allem Ian, der anfänglich stark gegen Rory ist, hat in diesem Band seine ganz eigene Geschichte zu erzählen.

 

Die neue Gefahr im Leben der Mythos Academy Schüler ist eine neue Art von Wesen und ein Mann namens Sisyphus. Wer ist er? Wer sind seine Helfer? Schüler dieser Schule? Was will er?

Natürlich sind die überlebenden Schnitter wieder auf der Jagd nach einem Artefakt. Sehr schnell fasst das Team Midgard jemanden ins Auge, der die Verbindung zu Sisyphus darstellen könnte.

 

Und dann kommt Schwung in die Geschichte. Die Bösewichte zeigen sich. Erste Kämpfe werden ausgetragen und es gibt Verletzte und Tote.

 

Am Ende des Buches gibt es sogar ein kleines Wiedersehen mit Gwen.

Allerdings wünsche ich mir für die Fortsetzung der Reihe, dass Rory als Charakter vorherrschend auftritt. Der Auftritt der Heldin Gwen stellte ihre Cousine Rory wieder ein wenig in den Schatten, das fand ich schade.

 

Mein Fazit

Es war mir eine Ehre, wieder an einer Mythos Academy zu sein.

Mir gefällt der Standort in Colorado noch besser und auch Rory und ihr Team Midgard gefallen mir sehr. Für die Folgebände erhoffe ich mir, dass sie sich weiterhin hinsichtlich der Story von der bekannten Reihe entfernt und weiterhin spannende Geschichte, viel Mythologie und Action vorkommen werden.