Rezension

Ein tolles Buch, ich gebe eine Leseempfehlung ab.

Der Glasmurmelsammler
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 4 Sternen

habe bisher noch kein Buch von Cecilia Ahern gelesen und war sehr gespannt. Es handelt sich um eine Familiengeschichte die aus verschiedenen Gesichtspunkten erzählt wird, außerdem wechseln ständig die Zeitebenen. Zur Geschichte: Fergus , Sabrinas Vater , liegt nach einem Schlaganfall im Pflegeheim. Er ist in seiner Mobilität stark eingeschränkt und hat außerdem Teile seines Gedächtnisses verloren. Eines Tages erhält Sabrina einen Anruf aus dem Pflegeheim . Man teilt ihr mit, dass fünf Kartons mit Besitztümern ihres Vaters abgegeben wurden. Sabrina hat dafür keine Erklärung, da sie das Haus ihres Vaters , gemeinsam mit ihrer Mutter, Fergus geschiedener Frau, ausgeräumt hat. Bei Durchsicht der Kartons stößt Sabrina auf eine große Sammlung verschiedenster Glasmurmeln . Außerdem liegen den Murmeln mehrere Inventarlisten mit einer genauen Auflistung bei. Bei deren Durchsicht stellt Sabrina fest, dass ein großer Teil der Sammlung fehlt, es handelt sich dabei um den wertvollsten Teil. Weder Sabrina noch ihre Mutter haben jemals von dieser Murmelsammlung gehört. Sabrinas Interesse ist nun geweckt und sie beginnt mit Nachforschungen in der Vergangenheit ihres Vaters. Dabei trifft sie auf Geheimnisse, die sie so nie erwartet hätte. Ihr Vater hatte ein Doppelleben , von dem seine Familie keine Ahnung hatte. In dem Teil der Geschichte, die aus der Sicht von Fergus erzählt wird, erfährt man vieles aus der Vergangenheit. Er verliert in frühster Jugend seinen Vater und lebt dann zusammen mit sechs Brüdern und seiner Mutter sowie einem Stiefvater in ärmlichen Verhältnissen. Auch die Heirat und die Geburt von Sabrina werden erzählt. Über allem steht jedoch die Geschichte der Glasmurmeln , welche ihn sein ganzes Leben lang begleitet haben. Fazit: Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die Figur des Protagonisten Fergus wurde sehr gut beschrieben, dagegen konnte ich mich mit Sabrina nicht so wirklich anfreunden. Was ich etwas unglaubwürdig fand ist, dass die ganzen Recherchen von Sabrina an einem Tag stattfanden. Die Geschichte hat ein offenes Ende, was für mich allerdings sehr abrupt war.