Rezension

Ein tolles Buch über wahre Freundschaft und die Kraft der Liebe.

Das Apfelkuchenwunder oder Die Logik des Verschwindens, 3 Audio-CDs - Sarah Moore Fitzgerald

Das Apfelkuchenwunder oder Die Logik des Verschwindens, 3 Audio-CDs
von Sarah Moore Fitzgerald

Bewertet mit 5 Sternen

Wie fiese Machenschaften einer Person eine ganze Gruppe vergiften können

Die 14 jährige Meg ist verliebt in Oscar aus dem Nachbarhaus. Er macht die tollsten Apfelkuchen der Welt, denn wer davon ist sieht plötzlich alles sehr positiv. Sie traut sich allerdings nicht es ihm zu sagen, denn sie sind auf der anderen Seite auch Seelenverwandte und sie hat Angst das Geständnis würde ihre tiefe Verbundenheit zerstören.
Als Meg mit ihren Eltern für ein halbes Jahr von Irland nach Neuseeland ziehen muss zieht ein neues Mädchen ihres Alters, namens Pamela, in ihr Haus und ihr Zimmer ein. Sie sucht auch Oscars Nähe . Der hängt immer noch sehr an Meg und bemerkt zunächst gar nicht wie Pamela seine Welt auf subtile Weise immer mehr verändert.
Am Ende schafft er es nicht mehr sich dieser neuen Realität zu stellen und beschließt dieses Leben zu beenden.
Die einzigen die nicht wahrhaben wollen das Oscar für immer gegangen ist sind sein kleiner Bruder Stevie und seine frühere Freundin Meg.
Wird es ihnen gelingen das Bild von Oscar wieder in die rechten Bahnen zu lenken?

Das Cover ist eher einfach gestaltet, hat mich aber dennoch angesprochen und mich die Inhaltsangabe lesen lassen. Diese die da über Treue und Hoffnung berichtete las sich für mich vielversprechend und ich muss sagen ich wurde nicht enttäuscht.

Das Hörbuch ist in 20 Kuchenstücke eingeteilt, die auch wie Kapitel erwähnt werden.
Die beiden Sprecher hatten angenehme Stimmen, wobei ich allerdings für Oscars Stimme eher die eines Jungen ausgewählt hätte. Die Stimme von Robert Stadlober ließ leider einen etwa 30 jährigen Mann vor meinem inneren Auge erstehen, nicht aber die Figur eines 14 jährigen Jungen. Das ist aber auch das einzige Manko das ich an dem Hörbuch finden konnte.

Die Geschichte selbst geht ans Herz und berührte mich sehr.
Ich litt mit Meg, die aus Neuseeland zurück kam und am Abschiedsgottesdienst für ihren Freund teilnehmen musste. Dann erkannte sie das die ganze Welt ihn schon fast vergessen hatte und sich niemand mehr darum scherte das sie und sein Bruder Stevie immer noch davon überzeugt waren das Oscar nicht tot sein kann.
Erschreckend musste sie auch feststellen was für eine zickige, egoistische Tussi doch diese Pamela ist, die angeblich die Freundin von Oscar sein sollte.

Auch gut hat mir Stevie gefallen, der nie die Hoffnung aufgab das sein Bruder noch lebte. Ich fand es rührend wie er ihm immer neue kleine Berichte über die Welt da draußen unter einen Stein am Meer legte, wo man sein Fahrrad und seine Schuhe gefunden hatte.

Erschreckend fand ich, wie schnell sich Meinungen ändern können und wie manupulierend Menschen agieren können, die äußerlich schön und engelsgleich erscheinen, aber innerlich eklig und düster sind.

Ein tolles Buch über wahre Freundschaft und die Kraft der Liebe.