Rezension

Ein tolles Pferdeabenteuer

Wilde Horde  1: Die Pferde im Wald - Katrin Tempel

Wilde Horde 1: Die Pferde im Wald
von Katrin Tempel

Bewertet mit 5 Sternen

Ihre Eltern müssen arbeiten, daher soll Zaz ihre Ferien in der Pension ihrer Oma verbringen. Für die 13jährige ist das gleichbedeutend mit Gefängnis, gibt es doch hier außer Wald nichts zu sehen.

Beim Joggen im Wald trifft sie vier andere Jugendliche, die sich die „Wilde Horde“ nennen. Sie alle reiten und da Zaz eh nichts mit Pferden zu tun haben will, sieht es nicht nach Freundschaft aus, vor allem da sie Kontakt zu Mountainbikern geknüpft hat, die den Reitern den Wald streitig machen. Doch dann lernt Zaz das Pferd Monsun kennen und für sie beginnt eine aufregende Zeit.

„Die Wilde Horde – Die Pferde im Wald“ ist der erste Band einer neuen Reihe für pferdebegeisterte Leser im Alter von 11 bis 14 Jahren. Die Autorin Katrin Tempel ist selbst passionierte Reiterin und hat ihren Pferde-Sachverstand gut in die Handlung einfließen lassen.

Die Beschreibung der Pferde ist sehr authentisch und unter den verschiedenen Charakteren der Jugendlichen kann sich jeder einen Favoriten aussuchen.

Meiner 11jährigen Tochter gefiel das Mädchen Fee am besten. Sie ist blind. Hier hat die Autorin Mut bewiesen, einen beeinträchtigten Charakter in die Handlung aufzunehmen, aber es hat sich gelohnt. Klischees werden nicht bedient.

Zwar ist die Ausgangshandlung der Außenseiterin, die in eine neue Umgebung kommt, sich mit Pferden anfreundet und dadurch wieder einen „Halt“ findet, nicht neu, sie bietet aber in dieser Altersgruppe viel Potenzial zur Identifikation.

Meiner Tochter hat „Die Wilde Horde“ ausgezeichnet gefallen und sie freut sich auf weitere Abenteuer mit Zaz, Fee und den anderen. Von uns gibt es eine große Leseempfehlung!

Diese Rezension bezieht sich auf die gebundene Ausgabe des Buchs.