Rezension

Ein tolles, tiefsinniges Debüt!

Serienunikat
von Chantal-Fleur Sandjon

Bewertet mit 4.5 Sternen

 

Zum Inhalt:

Die 21-jährige Ann-Sophie hat genug von ihrem alten Leben und den Erwartungen ihrer Eltern  und flüchtet Hals über Kopf aus ihrem kleinen Heimatort nach Berlin, um dort nicht nur eine neue Wohnung, einen neuen Lebensstil  und neue Freunde, sondern auch sich selbst zu finden.

Meine Meinung:

Die Thematik dieses Romans dürfte viele Leser ansprechen, vor allem aber die jüngere Generation. Zunächst einmal möchte ich Chantal-Fleur Sandjons wirklich tollen Schreibstil positiv erwähnen. Er ist ungewöhnlich, aber im positiven Sinne! Die Autorin formuliert Gedankengänge und Situationen sehr tiefsinnig und poetisch.  Auch die Beschreibungen Berlins haben mich sehr angesprochen, man fühlt sich, als wäre man selbst vor Ort und entdeckt mit der Protagonistin Ann-Sophie wirklich wunderbare Orte! Interessant waren außerdem die kurzen Facebook-Posts am Anfang jedes Kapitels.

Insgesamt hat mir Ann-Sophies Entwicklung wirklich gut gefallen, obwohl in ihrer persönlichen Entwicklung auch einige Tiefpunkte zu beobachten waren. In „Serienunikat“ werden Thematiken wie Drogen- und Alkoholkonsum aufgegriffen, aber genau das macht dieses Buch so zeitnah und realistisch!

Die Charaktere fand ich einfach spitze! Da jeder WG-Mitbewohner und alle anderen Charaktere so verschieden waren, entstand eine sehr interessante Mischung, die der ohnehin schon tollen Geschichte noch mehr Spannung verlieh.

Fazit: Ein wirklich fantastisches, tiefsinniges Debüt über Selbstfindung mit sehr viel Inhalt! Absolut zu empfehlen!