Rezension

Ein typischer Sjón.

Der Junge, den es nicht gab - Sjón

Der Junge, den es nicht gab
von Sjón

Bewertet mit 4 Sternen

Die Bücher von Sjón überraschen immer wieder. Klingen die Klappentexte nach einer 'normalen' Geschichte, erwartet einen doch immer etwas völlig anderes. Das stößt mir zwischendurch immer wieder gemein auf, weil ich damit nicht gerechnet hatte, aber gerade das macht die Faszination dieser Bücher auch wiederum aus. 

In "Der Junge, den es nicht gab" gefiel mir das Ende am meisten. Die Geschichte an und für sich fand ich eher seltsam, wenngleich sie ein authentisch wirkendes Bild aus der damaligen Zeiten zu spiegeln vermag. Durch das Ende, hat das Buch irgendwie ein Happy End, sonst hätte es mich mit einem seltsamen Gefühl zurück gelassen.

Auch wenn ich zwischenzeitlich dachte "Puh, das erste (Schattenfuchs) von Sjón war auch schon so komisch, warum lese ich eigtl noch eins?", wurde mir am Ende wieder klar, warum. Und auch wenn es mir bei dem dritten Buch genauso ergehen wird, werde ich es vermutlich auch lesen.

Fazit: kein Schönwetter-Roman, keine typisch skandinavische Geschichte, irgendwie sehr schwere Kost auf wenig Seiten, aber gut, um immer mal wieder etwas aufgerüttelt zu werden und nicht zwischen den üblichen Beststeller-Büchern zu versinken.