Rezension

Ein ungeklärter Mordfall der Menschenwelt schlägt nun bei den etwas anderen Wesen zu

Fluch der Schwarzen Dahlie - Natalie Winter

Fluch der Schwarzen Dahlie
von Natalie Winter

Bewertet mit 4.5 Sternen

„Der Fluch der Schwarzen Dahlie“ ist die Geschichte um Mordfälle bei den übernatürlichen Wesen. Wer bringt da Frauen um, wenn er es sogar schafft eine Vampirin umzubringen? Wir befinden uns in Los Angeles. Noch immer ist der Mordfall um Elizabeth Short, die in der Presse nur noch als die „schwarze Dahlie“ bekannt ist, nicht aufgeklärt und nun geht scheinbar ein übernatürliches Wesen auf die gleiche grausame Weise vor und tötet weibliche Wesen jeder Form mit dem Vorbild des damaligen Mörders. Aber warum? Und warum ausgerechnet vor der bekanntesten Bar der übernatürlichen Wesen?

Ich habe dieses Buch bei einem Gewinnspiel gewonnen und habe mich sehr darüber gefreut. Erst wusste ich nicht, ob ich den ersten Teil erst lesen soll, aber den hatte ich noch nicht und so habe ich mich einfach mit dem zweiten Band auseinandergesetzt. Auch ist es mein erstes Buch von Natalie Winter und das erste Buch, welches ich aus dem Dryas Verlag gelesen habe und ich fand es echt gut. Ich lese gern Fantasy und ich lese gerne Krimis und Thriller, aber ich hatte noch nie die Kombi. Deshalb war ich jetzt wirklich angetan von der Idee und ich wurde nicht enttäuscht. Im Laufe des Buches habe ich auch immer mehr Bezug zu dem echten Mordfall bekommen. Ich habe sogar an einer Blogtour zu dem Thema teilnehmen dürfen und habe auf meinem Blog über den „echten Fall“ berichtet. Somit habe ich noch einmal eine ganz andere Sicht auf dieses Buch. Es ist nicht das wieder Aufbauschen eines Mordfalles, der ausgeschlachtet wird. Natalie Winter geht mit Gefühl an die Sache und hat einen ganz anderen Augenmerk. Das gefiel mir wirklich gut. Auch finde ich die Ausarbeitung ihrer Charaktere sehr ansprechend, ebenso den Lesefluss. So habe ich mich nach dem Lesen entschieden mir auch den ersten Teil dieser Reihe zu besorgen. Wir erfahren neben dem Fall auch so einiges über die übernatürlichen Wesen, wie sich die Autorin Gestaltenwandler vorstellt, was typische Merkmale sind, wie sie mit den Menschen umgehen und zudem, wie die Ordnung in Los Angeles so aufgeteilt ist. Alles wird in einer guten Waage erzählt und man erfährt nie zu viel, sodass man bis zum Ende dranbleibt und wissen will, was denn da nun wirklich vor sich geht. Zum Inhalt mag ich gar nicht zu viel verraten, denn da sollt ihr euch ja selbst ein Bild machen, aber ich kann euch sagen, dass es neben dem Mordfall noch viele andere Sachen zu entdecken gibt. So muss ein Sukkubus lernen sich mit seiner Natur abzufinden und sich auch auf andere Leute einzulassen. Auch wurden bei mir Gefühle angesprochen, wie Enttäuschung, Freude, Wut und Ärger. Ich finde es immer gut, wenn ein Autor oder eine Autorin Emotionen beim Leser auslöst, denn so sind sie in der Handlung drin, lassen sich auf die Geschichte ein und das war hier der Fall. Manchmal hätte ich mir vielleicht noch ein paar mehr Informationen gewünscht, ein paar mehr Details um mir die Gegend oder die Leute ein wenig deutlicher vorstellen zu können, aber so war es wirklich ein interessanter Mordfall im Bereich des Übernatürlichen.