Rezension

Ein ungewöhnlicher Krimi

Der letzte Mord am Ende der Welt -

Der letzte Mord am Ende der Welt
von Stuart Turton

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Die Welt wurde durch einen tödlichen Nebel zerstört. Nur auf einer Insel im Mittelmeer ist das Überleben noch möglich. Hier leben drei Wissenschaftler und einige Dorfbewohner. Doch dann wird eine Wissenschaftlerin ermordet, was das Herunterfahren der schützenden Barriere zur Folge hat. Sollte der Mord nicht innerhalb der nächsten Tage aufgeklärt werden, wird der Nebel die Insel verschlingen. Doch schnell wird klar, dass es auf der kleinen Insel mehr Geheimnisse gibt, als zuerst gedacht.

Meinung: „Der letzte Mord am Ende der Welt“ ist ein ungewöhnlicher Kriminalroman, der durch viele Wendungen und Geheimnisse punkten kann.
Im Mittelpunkt stehen sowohl die Dorfbewohnerin Emory und ihre Familie, als auch die drei Wissenschaftler, die als Älteste bezeichnet werden. Außerdem wird sie von Abi erzählt, einer Stimme, die alle im Kopf haben und die die Aufgabe hat, das Leben der Dorfbewohner zu regulieren. Sie kümmert sich um das Gefühlsleben und gibt Tipps. Aber sie sorgt auch dafür, dass alle zur Nachtruhe schlafen und kann sowohl Körper sowie Erinnerungen kontrollieren.
Emory ist anders als alle anderen Dorfbewohner. Denn während alle ihre Leben leben und nichts hinterfragen, ist Emory neugierig und hegt hin und wieder sogar Zweifel an den Ältesten, die sonst von allen verehrt werden. Gerade diese Eigenschaft macht sie jedoch zur perfekten Ermittlerin, als der Mord geschieht.
Ebenso wie ihre Tochter Clara, die als Lehrling einer Ältesten Proben auswerten kann und selbst eine nahe Freundin vermisst.
Die Wissenschaftler, die als Älteste bezeichnet werden, haben eine höhere Lebenserwartung als die Dorfbewohner und treffen alle Entscheidungen auf der Insel. Besonders die älteste der drei, Niema, wird dabei wegen ihrer gütigen Art von allen verehrt. Ihr Sohn Hephaistos hingegen, lebt lieber alleine in der Wildnis und geht den Dorfbewohnern aus dem Weg. Thea, die dritte Älteste, nimmt Lehrlinge auf, um mit ihnen gemeinsam zu forschen, was jedoch schon öfter zu Todesfällen geführt hat.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Nach und nach werden immer mehr Aspekte der Geheimschaft offen gelegt und so erfährt man stets mehr über die Charaktere und alle Hintergründe. Es gibt jede Menge Geheimnisse und neue Rätsel, denen sich die Ermittler stellen müssen. Der drohende Nebel macht alles noch spannender und hängt als Countdown über den Ermittlungen.
Ich habe das Buch gerne gelesen und jeder, der mal einen etwas anderen Krimi lesen möchte, ist hier sicherlich gut bedient.

Fazit: Ein ungewöhnlicher Krimi voller Geheimnisse und Wendungen. Sehr zu empfehlen.