Rezension

ein ungewöhnliches Werk über Hoffnung , Liebe und tief sitzende Wunden

Die Tränenkönigin - Jay Lahinch

Die Tränenkönigin
von Jay Lahinch

Bewertet mit 4 Sternen

“Die Tränenkönigin” ist ein sehr ungewöhnlicher Roman , der mich mit seiner Traurigkeit und Melancholie sehr überrascht hat.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Die Autorin hat eine sehr leichte und einfühlsame Art zu schreiben. Wodurch ich sofort mitgerissen wurde.
Hierbei erfahren wir Navas Perspektive, was mir sehr gut gefallen hat.
Es ist in seiner Art kein Liebesroman im herkömmlichen Sinne. Natürlich ist die Liebe ein wichtiger Bestandteil der Gesamtstory.
Aber es handelt sich um Liebe , die wir in uns tragen , die uns Wege und Türen öffnet. Die uns zeigt , wer wir sind und welche Charakterstärken wir dadurch entwickeln.

Nava ist hierbei die wichtigste Person. Nava lebt in einer Welt von Unterdrückung und sie trägt Schmerz in sich.
Durch den Tod ihrer Eltern ist sie tief geprägt , doch Navas Zwillingsbruder ist seitdem nur noch wie eine leere Hülle.
Etwas das ihr viel Schmerz bereitet und ihr immer mehr die Hoffnung nimmt.
Als sie auf Jayden trifft , verändert das ihr ganzes Sein und sie gerät in ein Abenteuer aus Magie und Tränen, das ihr alles abverlangt.

Ich mochte Nava , mit ihrer Traurigkeit und ihrer inneren Zerrissenheit, hat sie mich völlig für sich eingenommen.
Wie ein Licht am Horizont wirkte dagegen Jayden. Er gab der Story sehr viel Leichtigkeit und er gab ihr einen Halt , den man in Marenna brauch.

Das Setting hat mir ausgesprochen gut gefallen. Aber gerade über Marenna und den Major hätte ich gern noch mehr erfahren.
Marenna verkörpert etwas sehr dunkles und perfides. Es ist ein Ort , an dem man nicht sein möchte.
Ein Ort , der Wut , Hoffnungslosigkeit und Angst bedeutet.

Die Story selbst hat mich von Anfang an in Atem gehalten. Meine Emotionen konnten sich leider nicht so entwickeln, wie ich es mir gewünscht hätte.
Es ging so schnell , das ich sprachlos und fasziniert war. Es gab ein Moment , da war ich vollkommen erstarrt , denn die Story entwickelte sich komplett anders , als ich erwartet hatte.
Man erblickt eine Welt , die nicht nur sehr vielschichtig, sondern auch unglaublich faszinierend ist.
Wesen , die beängstigend sind, aber auch in ihrer Art sehr viel verkörpern. Gern hätte man das auch noch mehr vertiefen können.
Nava gibt alles auf ihrem Weg und muss dabei erkennen, das der Schmerz enorm tief sitzt.
Das jedoch auch die Hoffnung lebt und ihre eigene Geschichte erzählt.
Richtig schön fand ich hier die Zeilen über den Kapiteln , da sie auch viel über Nate enthüllen.
Die Illustrationen sind wahnsinnig schön und geben der Geschichte sehr viel Ausdruck.
Eine Geschichte die voller Traurigkeit, Schönheit und Magie ist , das es einfach komplett faszinierend ist.
Man hat keine Ahnung, wie sich alles entwickeln wird , was dem ganzen sehr viel geheimnisvolles schenkt.
Schlussendlich hat mir diese Geschichte enorm gut gefallen, konnte mich jedoch nicht so ganz berühren.
Dafür ging es für mich einfach zu schnell.

Fazit:
Die Tränenkönigin ist ein ungewöhnliches Werk über Hoffnung , Liebe und tief sitzende Wunden.
Melancholisch und traurig.
Er hat mich vollkommen überraschend und vollkommen mitgerissen.
Ein Abenteuer das mich mit seiner Magie und dem Setting vollkommen fasziniert und in Atem gehalten hat.
Leider hat es ganz kleine Schwachstellen, so das sich meine Emotionen nicht vollkommen entfalten konnten.
Alles in allem jedoch eine schöne Geschichte.