Rezension

Ein unglaublich spannendes und fesselndes Buch...

Der dunkle Kuss der Sterne - Nina Blazon

Der dunkle Kuss der Sterne
von Nina Blazon

Eine tolle, orientalisch-exotische Fantasygeschichte, die unter die Haut geht.

Der dunkle Kuss der Sterne (Nina Blazon)

Cbj Verlag

Die Autorin

Nina Blazon wurde in Kper bei Triest geboren und las schon als Jugendliche sehr gern Fantasy-Abenteuer. Während ihres Germanistik-Studiums begann sie mit dem Schreiben und hat seitdem schon viele Romane veröffentlicht. Besonders gut gefiel mir von ihr „L’Aqua – der Fluch der schwarzen Gondel“. Die erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchautorin lebt in Stuttgart.

Der dunkle Kuss der Sterne

In ihrer Brautnacht wird Canda von schrecklichen Albträumen heimgesucht. Ihr Verlobter Tian wird entführt und verschwindet spurlos. Als sie erwacht, haben sich ihre Albträume nicht nur bewahrheitet, sondern Canda ist zudem ihrer Schönheit beraubt. Nichts ist mehr übrig von der einstigen Wüstenprinzessin, die durch ihren Glanz, ihren Anmut und ihre Schönheit alle Welt verzauberte. In ihrer Verzweiflung und von ihrer Familie im Stich gelassen, macht sich Canda auf die Suche nach Tian. Dafür muss die Hohe ihre Heimatstadt Ghan verlassen und in die unendlichen Weiten der Wüste aufbrechen. Doch auf die Gefahren, welche dort auf sie lauern, war auch Canda nicht vorbereitet. Zum Glück hatte die Mégana vorgesorgt und ihr einen Weggefährten, Amad, zur Seite gestellt. Dieser scheint sie mehr zu hassen als alles andere. Die Suche nach Tian gestaltet sich immer schwieriger und nicht immer sind die Probleme ihrer Reise von realer Natur…

Fazit

Ein unglaublich spannendes und fesselndes Buch, welches rasant in die Thematik einsteigt. Es beginnt mit Candas und Tians Prunknacht, die am nächsten Tag verheiratet werden sollen, um zwei hohe Familien zusammen zu führen und die beiden zu den Höchsten der Stadt werden lassen soll. Doch es kommt anders. Candas Albträume werden wahr, als sie nachts versucht zu ihrem Liebsten zu kommen. Denn sie wird von den Wächtern nicht erkannt und geschlagen.

Canda ist von Anfang an bemitleidenswert. Von ihrem Liebsten verlassen, von der Familie verraten und gemieden. Selbst die Höchsten glauben ihr nicht. Doch ihr Mut und ihre Verzweiflung lassen sie ungeahntes vollbringen und sie schafft die Flucht aus der Stadt. Amad ist ein sehr unsympathischer Protagonist, welche Canda von Anfang an Steine in den Weg rollt. Doch trotzdem scheint er ihr zu helfen und immer zu wissen, wo Tian ist. Die Spannung zwischen den Beiden ist im gesamten Buch zu spüren und entwickelt sich erst nach und nach in eine Sympathie.

Ein wenig verwirrend sind die fantastischen Eckpunkte, welche im Buch eine wichtige Rolle spielen. Aberglaube, Rituale und vor allem Gaben werden als äußerst wichtig empfunden. So muss Canda in ihrer Brautnacht eine Reihe von Ritualen vollbringen, um ihre Ehe zu vervollständigen. Als sie eine Gabe verliert, bricht das Unglück los.

Der Leser steht von Beginn an mitten im Geschehen und fühlt sich Canda sofort verbunden. Auch ihr ungebrochener Wille Tian zu finden und ihr Glaube an ihn und seine Lieben machen sie so sympathisch. Letztlich kommt alles anders als geplant, doch das Buch bekommt von mir 5 von 5 goldenen Büchern. Eine tolle, orientalisch-exotische Fantasygeschichte, die unter die Haut geht.