Ein unter die Haut gehender Thriller
Bewertet mit 5 Sternen
"Krähenmädchen" ist ein unter die Haut gehender Thriller des,schwedischen Autorenduos Jerker Ericsson und Häkan Axlander Sundquist. Sie schreiben unter dem Psydonym Erik Axl Sund. Es ist der erste Band der Victoria-Bergmann-Trilogie.
Bereits der erste Band ist sicher nichts für Leute mit schwachen Nerven. Immer wieder wird man vor die Frage gestellt: Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen, bevor er selbst zum Monster wird? Der Leser darf in die Abgründe der menschlichen Psyche schauen. Es ist der Beginn eines Alptraum.
Wir begleiten die Polizistin Jeanette Kihlberg, die im Beruf zwar alles im Griff zu haben scheint, deren Privatleben jedoch praktisch vor dem Aus steht. Als in einem Stockholmer Park die schwer misshandelte Leiche eines Jungen gefunden wird, sucht sie Hilfe bei der Psychologin Sofia Zetterlund. Es soll nicht bei dem einen Jungen bleiben. Sofia ist auf multiple Persönlichkeiten spezialisiert ist und es stellt sich im Laufe der Ermittlungen heraus, dass Patienten ihrer Praxis in die Fälle verwickelt sind. Aber auch Sofia selbst hat psychische Probleme und bräuchte dringend Hilfe. Genau wie bei Jeanette läuft es auch in ihrem Privatleben nicht rund. Die beiden Frauen Freunden sich während der gemeinsamen Arbeit an.
Fast jedes der recht kurzen Kapitel endet mit einem Cliffhanger. Dadurch wird der Spannungsbogen auf hohem Niveau gehalten. Richtig fies ist jedoch der Cliffhanger am Ende des Buches. Zum Glück sind die Folgebände "Narbenkind" und "Schattenschrei" für September bzw. November angekündigt. Ich werde auf jeden Fall wieder dabei sein.