Rezension

Ein unterhaltsamer und berührender historischer Roman

Im Reich des Zuckerrohrs - Tereza Vanek

Im Reich des Zuckerrohrs
von Tereza Vanek

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ein historischer Roman zu Zeiten der Sklaverei auf Jamaika

Gern mag ich historische Romane und bin über das Buch „Im Reich des Zuckerrohrs“ gestoßen.
Die Autorin war mir bisher unbekannt und das mag ich immer gern.
Das Buchcover ist bunt und farbenfroh und passt in die Zeit.

Aus dem Inhalt:

Mareike, eine Studentin für Geschichte möchte ihre Abschlussarbeit über die Abschaffung der Sklaverei auf Jamaika verfassen.
So reist sie dort hin und lernt nach ihrer Ankunft David, einen Musiker kennen.
Er zeigt ihr mehr von seiner Welt und schnell verliebt sich Mareike.
Auf ihren Recherchen findet sie einen Text eines Missionars, welcher über den größten Sklavenaufstand berichtete.

Im Jahr 1830 reist die Emily von London nach Jamaika.
Sie ist durch den Tod ihrer Eltern allein und mittellos.
Seit Jahren befindet sich ihr Mann als Pfarrer dort um Sklaven zum Christlichen Glauben zu bekehren und ihn sucht sie nun.
Als sie ihn findet muss sie feststellen das sie fehl am Platze ist.
Sie versucht sich ihr Leben neu einzurichten und lernt Christopher den Sohn eines Plantagenbesitzers kennen.
Ein Sklavenaufstand verändert plötzlich alles….

In diesem historischen Roman welcher in zwei Zeitebenen erzählt wird ist einfach alles vorhanden.
Liebe, Spannung, Gefahr werden in einem mitreißenden Schreibstil gekonnt verwoben.
Der Wechsel der Zeiten störte manchmal meinen Lesefluss.
Das Schöne an Jamaika wird in Worten bildlich sehr gut dargestellt.
Ebenso auch die Grausamkeit der Sklaverei und die damals vorherrschende Gewalt.
Die Charaktere sind gut und vorstellbar gezeichnet und entwickeln sich weiter.
Auch wenn ich beide Zeitebenen gern gelesen habe hat mir der historische Teil etwas besser gefallen.
Am Ende führen die Handlungen aber zu einem vorstellbaren und logischen Ende zusammen.

Fazit
Ich fühlte mich gut unterhalten.
Aus diesem Grund empfehle ich das Buch gern weiter und vergebe 4,5 Sterne!