Rezension

Ein verfallenes Haus mit blutigen Geheimnissen

Bluthaus - Romy Fölck

Bluthaus
von Romy Fölck

Bewertet mit 4 Sternen

Das junge Mädchen hat keine Lust mehr auf Familienurlaub und schleicht sich heimlich davon, um sich mit neuen Freunden, die sie am Strand kennengelernt hat, zu treffen. Als sie abends zurückkehrt, ist ihre Familie tot …….

 

Frida Paulsen, Polizistin außer Dienst, lebt vorübergehend auf dem elterlichen Obsthof an der Ostseeküste . Als eines Tages Johanna Arndt, eine Privatdetektivin und ihre Freundin aus Kindertagen auf den Hof fährt, spürt Frida, dass Jo ihr etwas verschweigt. Doch Jo fährt fort, ohne sich Frida anvertraut zu haben.

Bjarne Haverkorn wird zu einem Mord nach Seester gerufen. Eine Frau wurde bestialisch ermordet und gefunden hat die tote Frau Jo. Doch Jo steht unter Schock und taucht ab.

Frida und Bjarne beginnen nach Jo zu suchen, versuchen Verbindungen zwischen Jo und der toten Frau herzustellen, suchen nach einem Motiv. War Jo etwa die Mörderin ? Die Spurenlage legt es zunächst nahe.

Immer tiefer graben Frida und Bjarne in der Vergangenheit und begeben sich auf Spurensuche. Im „Bluthaus“, auf einem Campingplatz, in Jo's Detektei . Doch auch Bjarne wird auf ganz unvermutete Weise von seiner Vergangenheit eingeholt.

Was geschah damals im Herbst 1997 in dem, von den Bewohnern des Ortes seither genannten, „Bluthaus“ ? Warum musste eine Familie sterben, von der nur die Tochter überlebte ? Langsam entwirren Frida und Bjarne die Fäden und am Ende müssen sich alle ihrer Vergangenheit stellen.

 

„ Bluthaus“ ist der zweite Band, nach „ Totenweg“ von Romy Fölck. Er schließt zwar nahtlos an den ersten Teil an, kann aber auch unabhängig davon gelesen werden, da die Hauptfakten auch im zweiten Teil nochmals benannt werden. Frida Paulsen, die junge, derzeit beurlaubte Polizistin und Bjarne Haverkorn, der gewiefte Polizist um die 60, ergeben ein interessantes Ermittlerduo, deren Privatleben auch nicht außen vor gelassen wird.

Die Geschichte ist spannend, wird von Kapitel zu Kapitel rasanter, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, denn die Autorin versteht es bestens, der Handlung durch plötzliche Wendungen sehr große Spannung zu verleihen. Gleichzeitig ist die ganze Geschichte sehr „ bodenständig“ und vorstellbar, sieht man mal davon ab, dass Frida a.D.eigentlich nicht mit ermitteln dürfte. Auch die Personen sind authentisch geschildert; es ist, als hebe sich beim Lesen ein Vorhang, der das Hineinschauen in ein kleines Ostseedorf erlaubt.

Man darf auf den dritten Band gespannt sein.

 

Kommentare

hobble kommentierte am 02. November 2018 um 05:37

Geht ins Wunschregal

Büchi kommentierte am 02. November 2018 um 18:10

keine schlechte Idee ;-)