Rezension

Ein verworrener Fall

Der Tote vom Großen Meer. Ostfrieslandkrimi - Alfred Bekker

Der Tote vom Großen Meer. Ostfrieslandkrimi
von Alfred Bekker

Bewertet mit 4 Sternen

Der Binnensee „Großes Meer“ gehört zur Gemeinde Südbrookmerland. Es ist ein idyllischer Ort für Wassersportler und Camper. Doch die Idylle wird durch eine Schießerei getrübt, bei der es drei Tote gibt. Der bärtige Tote, der mit einem großen Wohnmobil unterwegs war, ist schnell identifiziert. Was die Polizei über ihn herausfindet, ist besorgniserregend. Doch wieso hat er sich so auffällig verhalten? Je mehr Kriminalhauptkommissar Ebbo Steen und seine Kollegen herausfinden, umso verworrener wird alles.

Dies ist bereits der fünfte Fall für Kriminalhauptkommissar Ebbo Steen und sein Team.

Eigentlich gefällt mir der Schreibstil von Alfred Bekker gut, aber das ständige Erwähnen von Steens Prinz-Heinrich-Mütze war mir dann doch ein wenig zu viel, genauso wie dieses Herumreiten auf Ihno Purwins baldigen Ruhestand.

Die Ermittler der Polizei Emden sind ein eingespieltes Team. Ebbo Steen ist ein umgänglicher Typ, der allerdings immer eine gewisse Distanz wahrt. Altje Remels kümmert sich neben der Polizeiarbeit auch noch um den Hof ihrer Eltern und hat schon mal Probleme mit den Prioritäten. Sie regt sich gerne auf und braucht Zeit um wieder runterzukommen. Ihno Purwin steht vor dem Ruhestand und gibt vor, dass er sich schon freut, doch das will ihm niemand abnehmen. Dann gehört noch der junge Kollege Ulfert Jansen zum Team. Er war früher mal beim BKA Berlin und hat gute Kenntnisse in Spurensicherung.

Dieser Krimi geht gleich heftig los, denn es gibt drei Tote und einer davon war ein Bauer aus der Gegend, der partout nicht den Weg freimachen wollte.

So verwirrend wie dieser Fall auf Steen und sein Team wirkt, so ratlos war auch ich bis zum Schluss. Viele Wendungen sorgen dafür, dass man nicht ahnen kann, was wirklich hinter allem steckt, und so blieb es spannend bis zum Schluss.

Ein spannender Ostfriesland-Krimi.